Glaubenshäuser des 1. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Kirche am Hof (Zu den neun Chören der Engel)''' wurde um 1400 gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde sie allerdings barock umgebaut. | Die '''Kirche am Hof (Zu den neun Chören der Engel)''' wurde um 1400 gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde sie allerdings barock umgebaut. | ||
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Version vom 2. Februar 2020, 21:42 Uhr
In der Innenstadt befinden sich Glaubenshäuser verschiedener Religionen. So es nicht anders angegeben ist, handelt es sich um katholische Glaubenshäuser.
Augustinerkirche
Augustinerstraße 3
Die Augustinerkirche war lange Zeit Hofpfarrkirche, in der zahlreiche Festlichkeiten stattfanden. So fand hier zum Beispiel 1736 die Hochzeit von Maria Theresia und Franz Stefan von Lothringen statt. 1854 heiratete Kaiser Franz Joseph in dieser Kirche Elisabeth von Bayern.
Die Augustinerkirche wurde zwischen 1330 und 1339 errichtet. Seither wurde sie mehrmals umgebaut und restauriert.
In der Kirche befindet sich das Grabmal der Erzherzogin Maria Christina, der Lieblingstochter von Kaiserin Maria Theresia. Außerdem kommt man von dort zur Herzgruft. In dieser Gruft werden in 54 Urnen die Herzen von Mitgliedern des Kaiserhauses aufbewahrt.
Buddhistisches Zentrum
Fleischmarkt 16
Hier befindet sich ein buddhistisches Zentrum. Es wird die buddhistische Kultur gelebt. Hier können sich Menschen dem buddhistischem Glauben widmen und meditieren.
Kapuzinerkirche
Neuer Markt
Die Kapuzinerkirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut.
Die Kirche unterscheidet sich durch ihre schlichte Giebelfassade merklich von den Adels- und Bürgerhäusern in der näheren Umgebung. Ihr einziger Schmuck besteht aus dem Ordensemblem der Kapuziner.
Die heutige Kirche ist das Ergebnis zahlreicher Umbauten.
Die Kirche ist sowohl in der Raumgestaltung als auch in der Einrichtung schlicht. Unter der Kirche befindet sich die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt. In dieser Gruft liegen die sterblichen Überreste von 144 Persönlichkeiten aus dem Hause Habsburg, unter ihnen 12 Kaiser und 16 Kaiserinnen.
Minoritenkirche
Minoritenplatz
In der Mitte des ruhigen Platzes erhebt sich die Minoritenkirche.
Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Während der 2. Türkenbelagerung wurde die Turmspitze zerstört und nicht mehr nachgebaut.
Das Innere der Kirche ist von großer Einfachheit und wirkt trotzdem sehr feierlich.
Ein besonderes Kunstwerk der Kirche ist "Das letzte Abendmahl" des berühmten Malers Leonardo da Vinci. Es ist hier allerdings als Mosaik dargestellt.
Peterskirche
Petersplatz
Die Kirche befindet sich unweit des Grabens.
Der Legende nach wurde die Kirche von Karl dem Großen (792) gegründet.
Wahrscheinlich ist sie aber im 11. Jahrhundert errichtet worden.
Einmal fiel sie einem Brand zum Opfer, dann war sie so baufällig, dass sie abgerissen wurde.
So wie sie heute zu sehen ist, stammt sie aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde von Lukas von Hildebrandt fertiggestellt.
Stadtkirchen
Dorotheergasse 16 und 18
Auf der Hausnummer 18 steht die Lutherische Stadtkirche.
Hier treffen sich die Menschen mit evangelischem Glauben nach Augsburger Bekenntnis. Das geht auf Martin Luther zurück.
Die ehemalige Klosterkirche wurde 1783 zur evangelischen Kirche A.B. umgebaut.
In der Dorotheergasse 16 ist die Reformierte Stadtkirche.
Auch hier kommen Menschen mit evangelischem Glauben zusammen allerdings nach Helvetischem Bekenntnis. Dieses bezieht sich auf weitere Reformationen.
Diese Kirche gehört ebenfalls zum ehemaligen Kloster. Sie wurde 1887 zur Reformierten Stadtkirche umgebaut.
Stephansdom
Stephansplatz 1
Der Stephansdom, von den Wienerinnen und Wienern auch liebevoll "Steffl" genannt, ist ein Wahrzeichen Wiens.
Die Kirche wurde in mehreren Abschnitten errichtet. Sie hatte zu ihrer Weihung 1147 ein ganz anderes Aussehen als heute.
Es gibt vier Türme: den große Südturm, den kleineren nicht fertiggestellten Nordturm und die beiden niedrigeren Heidentürme. Österreichs größte Glocke, die Pummerin, hängt im Nordturm.
Im Stephansdom gibt es zahlreiche Kunstwerke. Ein ganz besonderes Meisterwerk ist die Kanzel von Anton Pilgram. Unter dem Dom befinden sich die Katakomben.
Stadttempel
Seitenstettengasse 4
Dieses, wie ein gewöhnliches Haus aussehende Gebäude, ist die Hauptsynagoge - ein jüdisches Gotteshaus.
Der Stadttempel wurde 1825 bis 1826 errichtet. Damals durfte es nicht direkt an der Straße stehen. So wurde es hinter einem hohen Mietshaus verborgen.
Am 9. November 1938 fand in den meisten Städten Deutschlands und Österreichs ein Pogrom statt. Dabei wurden fast alle Synagogen in Brand gesteckt, zahllose Geschäfte sowie Wohnungen zerstört und ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung verhaftet.
Da sich der Stadttempel so eng an anderen Wohnhäusern befindet, wurde er als einzige aller Synagogen in Wien nicht zerstört. Jedoch wurde er entweiht und zweckentfremdet. Eine Gedenktafel erinnert an die Juden, die hier vor ihrer Deportation (= Abtransport) in Konzentrationslager (= Arbeits- und Vernichtungslager) gewartet haben.
Ein Handgranatenanschlag auf den Stadttempel wurde 1981 verübt.
Weitere Kirchen
Die Dominikanerkirche (Postgasse 4) entstand im 13. Jahrhundert. Sie wurde während der 1. Türkenbelagerung völlig zerstört. Heute ist sie eine Barockkirche.
Die Franziskanerkirche (Franziskanerplatz) wurde von 1603 bis 1611 erbaut. Sie ist die einzige Kirche Wiens mit einer Renaissancefassade.
Die Jesuitenkirche oder Universitätskirche am Dr. Iganz Seipel-Platz wurde im 17. Jahrhundert erbaut.
In der Salvatorgasse steht die Kirche Maria am Gestade. Die heutige Kirche wurde in verschiedenen Phasen erbaut. Nach der Beschädigung während der Türkenbelagerungen wurde die Kirche restauriert. Diese Kirche wurde unter Napoleon als Militärlager und Stall verwendet.
Die ältesten Teile der Michaelerkirche am Michaelerplatz stammen aus dem 13. Jahrhundert, die Front aus dem 18. Jahrhundert.
Die Ruprechtskirche am Ruprechtsplatz wurde angeblich 740 gegründet und von den Schülern des Heiligen Ruprecht erbaut. Sie gilt als die älteste Kirche Wiens. Sie ist im romanischen Stil errichtet.
Die Schottenkirche befindet sich auf der Freyung. Sie wurde von irischen Mönchen errichtet, die damals auch Schotten genannt wurden. In dieser Kirche befindet sich das Grabmal von Ernst Rüdiger Graf Starhemberg.
Die Kirche am Hof (Zu den neun Chören der Engel) wurde um 1400 gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde sie allerdings barock umgebaut.