Die Marienstatue in der Pfarrkirche zu Hietzing: Unterschied zwischen den Versionen
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Als die Türken 1529 Wien erobern wollten, zerstörten sie ohne Rücksicht die Vororte. Auch Hietzing blieb nicht verschont. | Als die Türken 1529 Wien erobern wollten, zerstörten sie ohne Rücksicht die Vororte. Auch Hietzing blieb nicht verschont. |
Aktuelle Version vom 25. Februar 2020, 12:51 Uhr
Als die Türken 1529 Wien erobern wollten, zerstörten sie ohne Rücksicht die Vororte. Auch Hietzing blieb nicht verschont.
Die Kirche von Hietzing wurde niedergebrannt. Es gelang den Hietzingern aber, die Statue der heiligen Maria in Sicherheit zu bringen. Sie versteckten sie in einem dicht belaubten Baum. Viele Bürger von Hietzing wurden im Kampf gegen die Türken getötet. Die Überlebenden wurden gefangengenommen und sollten in die Sklaverei verkauft werden.
Vier Bürger aus Hietzing waren von den Türken mit Ketten an einen Baum gebunden worden. Zufällig war es der Baum, in dem das Marienbild versteckt war. Die Vier riefen um Hilfe, aber niemand hörte sie. Das Dorf war völlig verwüstet. Es gab statt Häusern nur noch Ruinen, in denen kein Mensch mehr wohnte.
Weil kein menschlicher Retter zu sehen war, beteten die Gefesselten zur Heiligen Maria. Da begann die Statue im Laub zu leuchten, und den Gefangenen fielen die Ketten von den Armen. Eine geheimnisvolle Stimme befahl ihnen, sofort die Flucht zu ergreifen. Die Vier liefen in den nahe gelegenen Wald, wo sie ihre Nachbarn und auch ihre Angehörigen trafen.
Seit dieser Zeit kamen viele Wallfahrer (Gläubige, die eine Bitte vorbringen wollten) in die Hietzinger Pfarrkirche.
Wenn du die vier Männer sehen willst, die durch die Hilfe der Heiligen Maria gerettet wurden, dann geh in die Pfarrkirche von Hietzing und schau dir die Statuen der Männer beim Hochaltar an, die ihre Hände zur Marienstatue heben.