Der Sägefeiler und der Teufel: Unterschied zwischen den Versionen

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Schloss Dürnstein war von allen Bewohnern verlassen worden. Des Nachts aber, so erzählten die Leute, wurde es in Schloss Dürnstein lebendig. Gespensterhaftes Getöse war zu hören und einige behaupteten, dass der Teufel selbst herumgeistere.


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Eines Tages kam ein wandernder Sägefeiler nach Dürnstein und suchte ein Nachtlager. Schließlich landete er im Schloss Dürnstein. Am Weg dorthin traf er einen alten Mann, der ihm vom Teufel im Schloss erzählte. Das störte den Sägefeiler jedoch nicht und er legte sich in der Ruine schlafen. Um Mitternacht weckte ihn ein lautes Hundegebell. So gern er auch wollte, bei diesem Lärm konnte er nicht weiterschlafen. So fing er an, Nüsse aufzuknacken, die er in seiner Tasche hatte. Auf einmal stand der Teufel vor ihm und schrie: „Du Lump, was treibst du denn da?“ „Nüsse essen!“, antwortete der Sägefeiler. Der Teufel hielt die Hand auf und wollte  auch ein paar. Der Sägefeiler griff in seine andere Tasche und gab dem Teufel ein paar Kieselsteine, die er auf dem Weg aufgegabelt hatte.
[[Datei:Kieselsteine.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=viele Steine|Urheber=Alexas_Fotos|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/steine-kiesel-steinchen-1529074/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]


[[Datei:Schraubstock.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bohrschraubstock|Urheber=Capri23auto|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/schraubstock-bohrschraubstock-bohren-2117955/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]


Gierig griff der Teufel zu und steckte sie in den Mund. Als er zubiss krachten seine Zähne und Funken sprühten aus seinem Maul. Der Teufel ärgerte sich, weil er die Nuss nicht aufknacken konnte und fragte den Sägefeiler, wie er das denn zustandebrächte. Der Sägefeiler biss wieder mit Leichtigkeit eine Nuss auf und erklärte dem Teufel, dass er Zahnfeiler sei und seine eigenen Zähne so scharf gefeilt habe, dass er die Nuss leicht knacken kann. Er bot dem Teufel an, auch seine Zähne so scharf zu machen.


Schloss Dürnstein war von allen Bewohnern verlassen worden. Des Nachts aber, so erzählten die Leute, wurde es in Schloss Dürnstein lebendig.


Das wollte der Teufel. Der Sägefeiler spannte den Kopf des Teufels in den Schraubstock ein und drehte diesen ganz fest zu. Der Teufel schrie um Hilfe. Doch der Sägefeiler ließ ihn nicht eher los, bis der Teufel das Versprechen gab, niemals wieder in der Burg Dürnstein zu geistern. Unter Schmerzen versprach dies der Teufel. So wurde die Burg Dürnstein vom Teufel befreit, der Sägfeiler blieb für immer dort und heiratete ein junges Mädchen.
Gespensterhaftes Getöse war zu hören und einige behaupteten, dass der Teufel selbst herumgeistere.


Eines Tages kam ein wandernder Sägefeiler nach Dürnstein und suchte ein Nachtlager. Schließlich landete er im Schloss Dürnstein.  Am Weg dorthin traf er einen alten Mann, der ihm vom Teufel im Schloss erzählte.


|Bilder=[[Datei:Dürnstein_Schloss.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Blick auf Schloss Dürnstein|Urheber=Bwag|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:D%C3%BCrnstein_-_Schloss.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Das störte den Sägefeiler jedoch nicht und er legte sich in der Ruine schlafen. Um Mitternacht weckte ihn ein lautes Hundegebell. So gern er auch wollte, bei diesem Lärm konnte er nicht weiterschlafen. So fing er an, Nüsse aufzuknacken, die er in seiner Tasche hatte.
{{subst:#Datei:Nüsse_knacken.jpg|thumb|300px|right|[[Walnüsse}} knacken kann sehr laut sein!}}


== Sonstiges ==
Auf einmal stand der Teufel vor ihm und schrie: „Du Lump, was treibst du denn da?“ „Nüsse essen!“, antwortete der Sägefeiler. Der Teufel hielt die Hand auf und wollte  auch ein paar.
*'''[[Niederösterreich|Nach Niederösterreich]]'''
 
*'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
Der Sägefeiler griff in seine andere Tasche und gab dem Teufel ein paar Kieselsteine, die er auf dem Weg aufgegabelt hatte.
 
Gierig griff der Teufel zu und steckte sie in den Mund. Als er zubiss krachten seine Zähne und Funken sprühten aus seinem Maul.
 
Der Teufel ärgerte sich, weil er die Nuss nicht aufknacken konnte und fragte den Sägefeiler, wie er das denn zustandebrächte. Der Sägefeiler biss wieder mit Leichtigkeit eine Nuss auf und erklärte dem Teufel, dass er Zahnfeiler sei und seine eigenen Zähne so scharf gefeilt habe, dass er die Nuss leicht knacken kann. Er bot dem Teufel an, auch seine Zähne so scharf zu machen.
 
Das wollte der Teufel. Der Sägefeiler spannte den Kopf des Teufels in den Schraubstock ein und drehte diesen ganz fest zu. Der Teufel schrie um Hilfe.
 
Doch der Sägefeiler ließ ihn nicht eher los, bis der Teufel das Versprechen gab, niemals wieder in der Burg Dürnstein zu geistern. Unter Schmerzen versprach dies der Teufel.
 
So wurde die Burg Dürnstein vom Teufel befreit, der Sägfeiler blieb für immer dort und heiratete ein junges Mädchen.
 
 
==Sonstiges==
 
*[[Niederösterreich|Zu Niederösterreich]]
 
'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''


[[Kategorie:Sagen aus Niederösterreich]]
[[Kategorie:Sagen aus Niederösterreich]]

Aktuelle Version vom 25. Februar 2020, 20:39 Uhr

Blick auf Schloss Dürnstein - Bwag commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Nüsse mit einem Hammer knacken - Urszula (utroja0) pixabay.com, CC0 1.0
viele Steine - Alexas_Fotos pixabay.com, CC0 1.0
Bohrschraubstock - Capri23auto pixabay.com, CC0 1.0


Schloss Dürnstein war von allen Bewohnern verlassen worden. Des Nachts aber, so erzählten die Leute, wurde es in Schloss Dürnstein lebendig.

Gespensterhaftes Getöse war zu hören und einige behaupteten, dass der Teufel selbst herumgeistere.

Eines Tages kam ein wandernder Sägefeiler nach Dürnstein und suchte ein Nachtlager. Schließlich landete er im Schloss Dürnstein. Am Weg dorthin traf er einen alten Mann, der ihm vom Teufel im Schloss erzählte.

Das störte den Sägefeiler jedoch nicht und er legte sich in der Ruine schlafen. Um Mitternacht weckte ihn ein lautes Hundegebell. So gern er auch wollte, bei diesem Lärm konnte er nicht weiterschlafen. So fing er an, Nüsse aufzuknacken, die er in seiner Tasche hatte.

Auf einmal stand der Teufel vor ihm und schrie: „Du Lump, was treibst du denn da?“ „Nüsse essen!“, antwortete der Sägefeiler. Der Teufel hielt die Hand auf und wollte auch ein paar.

Der Sägefeiler griff in seine andere Tasche und gab dem Teufel ein paar Kieselsteine, die er auf dem Weg aufgegabelt hatte.

Gierig griff der Teufel zu und steckte sie in den Mund. Als er zubiss krachten seine Zähne und Funken sprühten aus seinem Maul.

Der Teufel ärgerte sich, weil er die Nuss nicht aufknacken konnte und fragte den Sägefeiler, wie er das denn zustandebrächte. Der Sägefeiler biss wieder mit Leichtigkeit eine Nuss auf und erklärte dem Teufel, dass er Zahnfeiler sei und seine eigenen Zähne so scharf gefeilt habe, dass er die Nuss leicht knacken kann. Er bot dem Teufel an, auch seine Zähne so scharf zu machen.

Das wollte der Teufel. Der Sägefeiler spannte den Kopf des Teufels in den Schraubstock ein und drehte diesen ganz fest zu. Der Teufel schrie um Hilfe.

Doch der Sägefeiler ließ ihn nicht eher los, bis der Teufel das Versprechen gab, niemals wieder in der Burg Dürnstein zu geistern. Unter Schmerzen versprach dies der Teufel.

So wurde die Burg Dürnstein vom Teufel befreit, der Sägfeiler blieb für immer dort und heiratete ein junges Mädchen.


Sonstiges

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