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Version vom 2. März 2020, 14:54 Uhr
Der Kürbis (lat. Cucurbita) ist ein Fruchtgemüse! Er gehört zu den größten Einzelfrüchten im Pflanzenbereich. Genau wie etwa Orangen, Bananen und Paradeiser, zählt der Kürbis zu den Beerenfrüchten.
Kürbisse gibt es in allen Formen, Größen und Farben. Der weltweit größte jemals gezüchtete Kürbis wog 766 kg (gewogen am 27. September 2007 in den USA). Kürbis-Samen werden im Frühling ausgesät, und die Früchte im Herbst geerntet.
Ein Kürbis besteht aus 95 % aus Wasser, dennoch hat er einen sehr hohen Nährwert.
Geschichte
Der Kürbis ist eine der ältesten Pflanzen der Welt. Sogar in der Bibel wird er bereits erwähnt.
Ursprünglich kommen sie aus Mittel- und Südamerika, wo sie schon vor geschätzten 8 000 Jahren von den Ureinwohnern Perus und Mexikos angebaut wurden.
Sie sind sogar noch älter als Bohnen oder Mais.
Unsere heutigen Kürbisarten brachten Seefahrer wie Christoph Kolumbus aus Amerika mit.
Besonders der Riesenkürbis erfreute sich großer Beliebtheit.
Verbreitung
Kürbisse gibt es heute auf der ganzen Welt, außer in der Antarktis. Mit ihren über 101 Gattungen und 745 verschieden Arten, sind sie eine recht große Familie.
Die vielschichtigen Früchte werden zu verschiedenen Zwecken gezüchtet. Manche, um sie später in köstliche Speisen zu verarbeiten, andere, um sie als Gebrauchsgegenstände zu nutzen (Zierkürbis).
Die wirtschaftlich wichtigste Form des Kürbisses sind die Zucchini.
Wachstum
Die raschwüchsige, krautige Pflanze ist ein Flachwurzler mit kletternden Blattranken.
Jede Kürbispflanze bildet während ihres Wachstums weibliche und männliche Blüten.
Soll ein Kürbis heranwachsen, so muss der Pollen der männlichen Blüte auf die weibliche gelangen, damit sich aus dem Fruchtknoten eine Frucht bilden kann.
In der Natur tragen meist die Bienen dafür Verantwortung.
Arten
Jede Gattungsart hat für sich typische Stengel-, Blatt-, Blüten- und Sameneigenschaften. Die verschiedenen Arten kreuzen sich nicht untereinander. Die wichtigsten und meist gezüchteten Arten sind:
Riesenkürbis
- in Südamerika entstanden, heute in fast allen wärmeren Gebieten der Welt verbreitet
- alle Sorten des Riesenkürbis sind ausgezeichnete Speisekürbisse mit meist lachs-orangefarbenem bis gelben Fruchtfleisch
- die Samen sind weiß bis beige – nie schwarz
- größere Exemplare dieser Art können bis zu 3 Monaten halten, kleinere bis zu einem halben Jahr
Zu den Riesenkürbissen zählen folgende Sorten: Türkenturban, Hokkaido, gelber Zentner, roter Zentner, Atlantic Giant, Hubbard Bischofsmütze
Muskatkürbis oder Moschuskürbis
- wahrscheinlich in Mexiko entstanden
- Vertreter dieser Art sind sehr wärmebedürftig
- zählen zu den besten Speisekürbissen, besitzen festes und zugleich feines Fruchtfleisch
- gewinnen noch mehr Geschmack, wenn sie etwa 12 Wochen nachreifen dürfen
Zu den Muskatkürbissen zählen folgende Sorten: Muscade de Provence, Butternut, Langer aus Nizza
Gartenkürbis oder Sommerkürbis
- verbreitet von Costa Rica (Südamerika) bis Nord-Dakota (Nordamerika)
- gedeiht am besten in gemäßigten Zonen
- sehr reiche Formen- und Farbenvielfalt
Zu den Gartenkürbissen zählen folgende Sorten: Zucchini, steirischer Ölkürbis (Kürbiskernöl…mmmmhh), Spagettikürbis und verschiedene Zierkürbisse
Verwendung
In der Küche ist der Kürbis vielfältig verwendbar. Zum Beispiel können seine Kerne geröstet, oder roh – als gesunde Knabberei – in Brot verbacken oder über den Salat gestreut, verwendet werden.
Aus den jungen, besonders vitaminreichen Kürbisblättern kann ein gedünstetes Gemüsegericht zubereitet werden.
- Kürbissuppe
- Kürbisauflauf
- Zucchinisalat
Weitere Verwendungsmöglichkeiten
An Halloween zählen Kürbisse zu den beliebtesten Dekorationen. Sie werden von innen ausgehöhlt und anschließend kannst du eine „Fratze“ deiner Wahl in den Kürbis schnitzen.
Aber Kürbisse werden auch zu vielen anderen Gebrauchs- und Kunstobjekten verarbeitet. Gefäße oder kurzlebige Blumentöpfe werden daraus ebenso hergestellt wie Musikinstrumente.
Reife und Überreife
Du kannst einen reifen Kürbis daran erkennen, dass er hohl klingt, wenn du leicht gegen seine Schale klopfst.
Je länger der Kürbis lagert, umso mehliger schmeckt er.
Am Stielansatz faulen und schimmeln sie zuerst.