Kochsalz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. März 2020, 13:28 Uhr

Steinsalzkristalle - włodi www.flickr.com, CC BY-SA 2.0

Natriumchlorid

... oder NaCl oder einfach nur Kochsalz. Wird von Salz gesprochen, so ist damit meistens Kochsalz gemeint.

Salz ist eines der ältesten Würzmittel von Speisen. Für uns Menschen ist es lebensnotwendig. Schon in früher Vorzeit galt Salz deshalb als sehr kostbar.

In manchen Regionen wurde Salz sogar als Zahlungsmittel eingesetzt. Es trug den Beinamen „Weißes Gold". Dieser Begriff für Salz ist auch heute noch bekannt.


Entstehung

Saline - User:World Imaging commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Vor 200 Millionen Jahren war es auf der Erde sehr heiß. Das salzhaltige Meerwasser begann schneller zu verdunsten. Durch so genannte tektonische Verschiebungen (Verschiebung der Erdkruste) wurde auch der Meeresboden an manchen Stellen aufgewölbt. So geschah es, dass Teile des Meeres abgeschnitten wurden. Der Salzgehalt der abgetrennten Meeresteile nahm durch die stärkere Wasserverdunstung immer mehr zu. Schließlich begann das Salz zu kristallisieren.

Als die kleinen Meeresbecken austrockneten blieb nur noch das kristallisierte Salz in den Vertiefungen zurück. Der Wind sorgte dafür, dass die Salzkruste von Sand und Staub bedeckt wurde und damit vor Regen, Schnee und Hagel geschützt war.

Im Laufe der Jahrmillionen wurden die Salzschichten von verschiedenen Gesteinsschichten bedeckt. So kommt es, dass heute die Salzlager oft sehr tief in der Erde liegen. Manche dieser Steinsalzschichten sind übrigens viele hundert Meter dick.


Zusammensetzung

Zeichnung der Zusammensetzung von Salz - Eyal Bairey commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Natriumchlorid besteht aus zwei unterschiedlichen Elementen: Natrium und Chlor.

Natrium (Na) ist ein wehr weiches, metallisch glänzendes Metall. Es ist reaktionsfreudig und kommt auf der Erde ziemlich häufig vor – Natrium ist das sechsthäufigste Element der Erde.

Chlor (Cl) ist eigentlich ein giftiges, gelblich-grünes Gas. Es ist ebenfalls sehr reaktionsfreudig und kommt in der Natur ausschließlich in Verbindungen vor. In der Verbindung mit Natrium ist es nicht mehr giftig. Hier ist es als Chlorid an das Natrium gebunden.

Natriumchlorid hat einen Schmelzpunkt bei 801(achthunderteins) Grad Celsius, und sein Siedepunkt liegt bei 1.440 (eintausendvierhundertvierzig) Grad Celsius.


Vorkommen

Salz - Dubravko Sorić www.flickr.com, CC BY 2.0

In der Natur kommt Natriumchlorid sehr häufig vor.

Das meiste Salz befindet sich in gelöster Form in den Ozeanen. Wenn du Meerwasser probierst, bemerkst du, dass es ziemlich salzig schmeckt. Würde das gesamte Meerwasser verdunsten und das Salz gleichmäßig über das Festland verteilt werden, so würde die Kruste eine Dicke von 150 Metern haben!

Salz gibt es auch unter der Erde. Das hier, in den Salzstöcken, vorkommende Salz wird Halit oder Steinsalz genannt.

Werden alle Steinsalzvorräte der Erde zusammen gerechnet, reichen die Vorkommen für die nächsten 450.000 (vierhundertfünfzigtausend) Jahre. Wir brauchen also keine Angst haben, dass uns Salz jemals ausgehen wird, denn dabei ist das im Meerwasser gelöste Salz noch nicht mitgerechnet.


Gewinnung

Meersalz - Efraimstochter pixabay.com, CC0 1.0


Steinsalz - www.flickr.com www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

Kochsalz wird durch vier verschiedene Arten gewonnen.

Eine Möglichkeit ist die Gewinnung durch manuellen Abbau von Steinsalz in Bergwerken (natürlich unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Werkzeuge und Maschinen). Das wahrscheinlich älteste Salzbergwerk liegt in Hallstadt, im Salzkammergut. Hier wurde bereits vor etwa 3.000 Jahren mit dem Abbau von Salz begonnen.

Kostengünstiger ist der Abbau von Steinsalz durch Einpumpen von Wasser in die unterirdischen Lagerstätten. Das Salz wird in dem Wasser aufgelöst. Anschließend wird die sogenannte „Sole“ (Salz-Wasser-Gemisch) hoch gepumpt. Nach dem Verdunsten des Wassers in der Saline bleibt das Salz über.

An den Meeresküsten sind manchmal „Salzgärten“ oder Meerwassersalinen zu sehen. Das sind flache, große Felder gefüllt mit Meerwasser. Durch die geringe Tiefe und die große Oberfläche der Felder verdunstet das Wasser relativ schnell. Über bleibt Meersalz.

Aus Meerwasser wird auch Trinkwasser gemacht. Dabei wird dem Meerwasser auch das darin gelöste Salz entzogen. Salz ist hier also ein Nebenprodukt.


Verwendung

Salzbrezel - strecosa pixabay.com, CC0 1.0
Salzleckstein - stux pixabay.com, CC0 1.0

Salz ist für uns Menschen lebensnotwendig. In unserem Körper ist ebenfalls Salz enthalten. Etwa durch Schwitzen verlieren wir täglich etwas Salz aus unserem Körper. Dieses muss dem Körper wieder zugeführt werden und das geht am Besten durch das Aufnehmen von Nahrung – also essen.

Salz wird aber nicht nur zum Würzen von Speisen verwendet, sondern auch zum Konservieren (haltbar machen) von Nahrungsmittel. Salz bindet das in Lebensmitteln enthaltene Wasser. Dadurch verlieren eventuell vorhandene Bakterien und Schimmelpilze ihre Nahrungsgrundlage. Auch Käse wird mit Salz konserviert.

Kochsalz setzt den Schmelzpunkt von Wasser herab. Deshalb wird Salz im Winter als Streusalz verwendet. Schnee und Eis auf den Gehwegen und der Straßen schmelzen so einfach weg. Allerdings muss die Verwendung von Streusalz gut bedacht werden. Bäche, Pflanzen und auch Tiere leiden darunter. Außerdem fördert Streusalz den Rostvorgang an Autos. Das bedeutet, dass Autos im Winter durch das Salz schneller rosten.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Salz finden sich in der Medizin (Kochsalzlösungen) und in der chemischen Industrie für die Herstellung von beispielsweise Soda, Chlor und Seifen.


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