Bikini: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. März 2020, 22:27 Uhr
Bikini ist eine zweiteilige Badebekleidung für Frauen. Meistens wird er im Sommer, bei heißem Wetter – während des Schwimmens oder Sonnenbadens – getragen.
Der Bikini ist bei Frauen auf der ganzen Welt die beliebteste Strandmode. Ein französischer Modehistoriker hat herausgefunden, dass die Weiterentwicklung des Bikinis und die Emanzipation der Frauen in engem Zusammenhang stehen.
Wusstest du schon, dass ...
- das Lied "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand Bikini" 1960 ein Nummer-Eins-Hit war?
- es auch einen Monokini, Trikini, Tankini, Microkini, Burkini und Mixkini gibt?
- der zweiteilige Badeanzug nach einem Atoll(= ein ringförmiges Korallenriff) im Pazifischen Ozean benannt wurde und in der Sprache der Ureinwohner "Das Land der vielen Kokosnüsse" bedeutet?
Geschichte des Bikinis
Altertum
Wie du vielleicht schon in dem Artikel über Badebekleidung gelesen hast, gibt es dem heutigen Bikini ähnliche Zweiteiler schon lange. Antike Wandmalereien zeigen damalige Frauen, die lediglich in Höschen und Brustbändern bekleidet sind. Ob es sich dabei wirklich um Bademode handelt, oder doch um Sport- oder Unterwäsche, bleibt bis heute ungeklärt.
Frühes 20. Jahrhundert
Um 1920 wurden erstmals Damenbadeanzüge aus Jersey- Trikot- und Seidenstoff angefertigt. Frauen, die damals zuviel nackte Haut zeigten, wurden am Badeplatz verhaftet. Ab 1930 wurde es „in“ gebräunte Haut zu haben und zu dieser Zeit kam weltweit der amerikanische Zweiteiler „Palm-Beach-Combination“ in Mode. Das Unterteil war ein kurzer Rock oder eine miederartige Hose, das Oberteil ähnelte einem BH.
Während des zweiten Weltkrieges wurden die „Regeln der Bademode“ verschärft und es durften nur noch Einteiler mit Beinansatz getragen werden. Regelverstoß wurde bestraft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Der Franzose Luis Reard (ein ehemaliger Automechaniker) erfand 1946 den Bikini, wie wir ihn heute kennen. Dieser, besteht aus vier Dreiecken: Zwei Dreiecke, durch eine Schnur verbunden, bilden das Höschen, zwei kleine Dreiecke bedecken die Brust.
Das Seltsame an dieser Erfindung war zweifellos ihr Name. Denn das Bikini-Atoll in der Südsee (von dem der Bikini seinen Namen hat) wurde zu dieser Zeit von den Amerikanern zum Testen von Atombomben genutzt. Warum sich Reard bei der Namensfindung genau daran orientierte, weiß heute niemand.
Als er am 5. Juli 1946 seinen ersten Bikini im Pariser Nobelbad „Molitor“ der Presse präsentierte, musste er eine Nackttänzerin als Model engagieren. Kein herkömmliches Mannequin traute sich damals, die knappe Badekleidung zu tragen.
Auch in den nächsten Jahren konnte sich der Bikini nicht auf dem Markt durchsetzen. Er galt als schamlos und skandalös und war an vielen Orten sogar verboten.
In den 50er Jahren sorgte der Bikini an so mancher Hollywood-Schönheit für Furore. Marilyn Monroe wurde in einem abgelichtet, oder auch die in den 50er Jahren noch relativ unbekannte Brigitte Bardot.
Erst in den 60er Jahren wurde der Zweiteiler weltberühmt. Maßgeblich daran beteiligt, war die schöne Schauspielerin Ursula Andress, die ihn in dem Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ trug.
1960er Jahre
Nachdem Ursula Andress ihren großen Auftritt in James Bond gehabt hatte, wurde der Bikini immer öfter im Film eingesetzt. Schnell war klar, das brave Mädchen Badeanzüge trugen, und „schlimme“ Mädchen Bikinis. Mitte der 1960er wurde das Tragen von Bikinis zumindest an einigen Stränden geduldet, dennoch konnten Trägerinnen dafür bestraft werden.
Zu dieser Zeit brach eine neue Ära der Jugendrevolution an. Diese ging Hand in Hand mit dem erstmals aufkommenden Werbeslogan: „Sex sells“. Sexuelle Revolution bedeutete: Nicht mehr eingesperrt sein. Weder innerlich, noch äußerlich. Freizügige und ausgefallene Mode, sollte symbolisch die Selbstverwirklichung unterstützen. Minirock und Bikini sind Zeichen „der Befreiung der Frau“ von Damals.
Heute
Heutzutage kennt die Modeindustrie im Bereich der Bademoden keine Grenzen mehr. Von so genannten Burkinis – ein Ganzkörper-Badeanzug der auch den Kopf bedeckt - bis zu den Microkinis, die auf Stoff fast gänzlich verzichten, gibt es heute alles.
Bikini-Oberteil
- Bügel-BH
- Triangel-BH
- Neckholder-BH
- Push-up-BH
- Bustier
- Tankini
- Bandeau-Top
Bikini-Hose
- Hipster, Panty, Hot Pants, Bade-Shorts
- Tanga
- String
- Microkini
- Rock
Arten von Bikinis
Monokini
Seit 1964, bedeutet eigentlich: "oben ohne", Heute: Oberteil und Unterteil sind miteinander verbunden
Trikini
Kurzer Modegag der 60er Jahre, "dreiteiliger Bikini" bei der jede Brust von einem einzelnen Dreieck bedeckt wurde, welche mit Klebstoff befestigt wurden
Tankini
Ähnlich wie Bikini, aber Oberteil verdeckt noch ein Stückchen des Bauches
Mixkini
Oberteil und Höschen werden getrennt voneinander erworben