Altes Rom: Unterschied zwischen den Versionen
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Rom war jahrhundertelang eine Republik - das Wort "Republik" ist abgeleitet vom lateinischen ''res publica'', was "öffentliche Sache" bedeutet. Regiert wurde es von Amtsträgern, die vom Senat kontrolliert wurden. Nicht alle Einwohner durften wählen. Die Sklaven galten als Besitz und waren völlig rechtlos. | Das Alte Rom war jahrhundertelang eine Republik - das Wort "Republik" ist abgeleitet vom lateinischen ''res publica'', was "öffentliche Sache" bedeutet. Regiert wurde es von Amtsträgern, die vom Senat kontrolliert wurden. Nicht alle Einwohner durften wählen. Die Sklaven galten als Besitz und waren völlig rechtlos. | ||
==Kinder im Alten Rom== | ==Kinder im Alten Rom== | ||
Version vom 24. März 2020, 12:09 Uhr
Rom wurde der Sage nach 753 v.Chr. von Romulus gegründet. Von diesem Namen leitet sich auch der Name der Stadt ab.
Der berühmteste Römer ist wahrscheinlich Julius Cäsar. Er regierte ab 49 v.Chr. fünf Jahre lang. Nachdem er sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen ließ, wurde er von seinen Freunden und anderen Senatoren umgebracht.
Mit Cäsar endete die römische Republik. Sein Adoptivsohn Octavian wurde schließlich (als Augustus)der erste römische Kaiser .
Wusstest du schon, dass ...
- im alten Rom das Blut von Gladiatoren gesammelt, zu hohen Preisen verkauft und getrunken wurde? Die Menschen versprachen sich hierdurch eine Heilung von Krankheiten wie Epilepsie.
- im alten Rom Linkshänder als "Unglücksraben" galten?
- die Römer früher glaubten, die Christen wären Kannibalen, da sie Brot und Wein mit Körper und Blut Jesu verglichen?
Leben in der Stadt
In der Antike war die Stadt Rom mit über einer Million Menschen die größte der Welt. Es gab Thermen, Theater und Tempel. Zentrum des Geschehens war das "Forum Romanum". Hier spielte sich das gesellschaftliche Leben ab.
Die reichen Römer wohnten in großen Häusern, die schon fast Villen glichen und die armen in einfachen Hütten.
Kurz nach Christi Geburt beherrschten die Römer alle Länder rund um das Mittelmeer.
Die römische Gesellschaft wurde eingeteilt in Gruppen:
- Patrizier waren die alteingesessene römische Oberschicht, der Adel.
- Equites oder "Ritter" gehörten ebenfalls der Oberschicht an. Oft waren sie Kaufleute.
- Plebejer nannte man das einfache Volk.
- Die letzte Gruppe bildeten die Sklaven, die einen großen Teil der Arbeit verrichteten.
Das Alte Rom war jahrhundertelang eine Republik - das Wort "Republik" ist abgeleitet vom lateinischen res publica, was "öffentliche Sache" bedeutet. Regiert wurde es von Amtsträgern, die vom Senat kontrolliert wurden. Nicht alle Einwohner durften wählen. Die Sklaven galten als Besitz und waren völlig rechtlos.
Kinder im Alten Rom
Kinder trugen einfache Stoffkleider, so genannte Tuniken.
Buben wurden in Schulen unterrichtet, Mädchen zu Hause. Am Stundenplan standen Lesen, Schreiben, Rechnen mit römischen Zahlen und Griechisch.
Wenn die Kinder volljährig wurden (zwischen 14 und 19 Jahren) wurde ihre Tunika gegen eine Toga getauscht – dem Gewand der Erwachsenen.
Römische Zahlen
In der Antike entstanden die römischen Zahlzeichen. Auch heute noch werden sie für besondere Anlässe und Inschriften und als Ziffern einer Uhr verwendet.
Und so werden sie geschrieben:
I = 1
V = 5
X = 10
L = 50
C = 100
D = 500
M = 1 000
Alle anderen Zahlen lassen sich zusammensetzen:
Die Werte werden addiert, wenn der kleinere Wert rechts vom größeren steht:
VIII = 8 (5 + 3)
XXI = 21 (20 + 1)
Die Werte werden subtrahiert, wenn der kleinere Wert links vom größeren steht:
IV = 4 (5 - 1)
XL = 40 (50 - 10)
Und so sieht eine Jahreszahl aus:
MMXVI = 2016
Theater und Gladiatoren
In Rom gab es viele Theater, die auch sehr gut besucht waren.
Das bekannteste und größte davon war das Kolosseum, das zwischen 72 und 80 n.Chr. errichtet wurde. 55 000 Menschen hatten darin Platz. Es gab dort nicht nur Theaterstücke, sondern auch Gladiatorenkämpfe. Diese hatten sich aus rituellen Kämpfen zu Ehren Verstorbener entwickelt und wurden später zu einer beliebten Massenunterhaltung. Sklaven wurden dazu gezwungen, gegeneinander oder gegen wilde Tiere zu kämpfen. Die Kämpfe waren blutig und brutal. Nicht immer endeten sie aber mit dem Tod des Gladiators. Denn diese Sklaven waren sehr wertvoll, und ihre Besitzer trachteten danach, die möglichst lange am Leben zu halten.
Auch Wagenrennen waren eine gefährliche Angelegenheit. Oft wurden Menschen dort zu Tode getrampelt.
Römische Götter
Die Römer glaubten an mehrere Götter, ähnlich wie die Griechen. Die Götter unterschieden sich eigentlich nur durch ihre Namen.
Hier nur ein paar der bekanntesten römischen Götter:
- Jupiter: Göttervater und Gott des Lichts und des Himmels
- Mars: Kriegsgott
- Neptun: Gott der Meere
- Amor: Gott der Liebe
Schon im 4. Jahrhundert nach Christus kehrte allerdings das Christentum als Staatsreligion ein und somit auch der Glaube an nur einen Gott.