Landwirtin und Landwirt: Unterschied zwischen den Versionen
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Gearbeitet wird in Klein-, Mittel- und Großbetrieben häufig als Familienmitglied. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können landwirtschaftliche Fach- und Hilfskräfte sein. | Gearbeitet wird in Klein-, Mittel- und Großbetrieben häufig als Familienmitglied. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können landwirtschaftliche Fach- und Hilfskräfte sein. | ||
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== Wusstest du schon, dass ... == | == Wusstest du schon, dass ... == |
Version vom 26. April 2021, 13:38 Uhr
Dieser Beruf ist besser als Bäuerin oder Bauer bekannt.
Hauptaufgabengebiete sind der Anbau und die Ernte von Nutzpflanzen (Getreide, Obst und Gemüse) und die Betreuung von Nutztieren (Rinder, Schweine, Schafe, Geflügel ...).
Im erweiterten Tätigkeitsbereich führen sie bei Bedarf Forstarbeiten durch und warten ihre landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte. Zumeist sind sie auch noch für die Erhaltung der zum Betrieb gehörenden Gebäude verantwortlich.
Gearbeitet wird in Klein-, Mittel- und Großbetrieben häufig als Familienmitglied. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können landwirtschaftliche Fach- und Hilfskräfte sein.
Wusstest du schon, dass ...
- vor 13 000 Jahren der Mensch begann Pflanzen anzubauen?
- die Landwirtschaft die Lebensgrundlage aller Menschen ist?
- Bäuerinnen und Bauer manchmal auch in der Nacht arbeiten müssen?
Immer wieder ist es nötig, dass auf einem landwirtschaflichen Betrieb in der Nacht etwas zu tun ist. Beispiele dafür sind: ein Kuh bekommt ihr Kalb oder es muss in der Nacht geerntet werden. In der Regel haben Landwirtinnen und Landwirte auch am Wochenende Arbeit. So müssen Tiere auch dann gefüttert oder gemolken werden.
Tätigkeitsbereiche
Pflanzenproduktion
Im Bereich des landwirtschaftlichen Ackerbaus werden die Felder durch Düngung, Pflügen, Eggen und Aussaat vorbereitet.
Weitere Arbeiten sind die Pflege der Pflanzen während des Wachstums und deren zeitgerechte Ernte.
Tierproduktion
Im Bereich der Nutztierhaltung werden die Tiere gefüttert und getränkt.
Außerdem müssen die Tiere regelmäßig auf ihren Gesundheitszustand überprüft werden.
Auf die Reinhaltung der Stallungen müssen in der Landwirtschaft Tätige großen Wert legen.
Wird Milchvieh gehalten, muss gemolken und für die Weiterverarbeitung der Milch gesorgt werden.
Forstwirtschaft
In den eigenen Waldflächen wird Holz geschlägert, gerodete Waldflächen werden mit Jungbäumen wieder aufgeforstet.
Arbeitsgeräte
Hilfsmittel bei der Arbeit sind Traktor, Egge und Pflug, Dünge- und Erntemaschinen, Mähdrescher, Futterautomat, Hacken, Rechen, Schaufeln, Gabeln, Sägen ...
Anforderungen
Da von Frühling bis Herbst unter allen Wetterbedingungen hauptsächlich im Freien gearbeitet wird, werden hohe körperliche Anforderungen gestellt.
Die Wartungs- und Reparaturarbeiten an Maschinen und Geräten benötigen handwerkliches Geschick.
Alle Arten der Stallarbeit sind mit Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Tiere verbunden. Außerdem werden vom Landwirt/der Landwirtin Sachwissen über Pflanzen und Tiere gefordert.
Als Unternehmer oder Unternehmerin ist kaufmännisches und wirtschaftliches Denken notwendig. Damit verbunden sind Organisations- und Planungsfähigkeit.
Ausbildung
Die selbstständige Berufsausübung im Bereich der Land- und Forstwirtschaft ist in Österreich an keinen Befähigungsnachweis gebunden.
Es gibt aber die Möglichkeit der Spezialisierung – beispielsweise Weinhauer oder Weinhauerin, Pferdewirt oder Pferdewirtin, Biobauer oder Biobäuerin ...
Die Lehrzeit für diese Berufe dauert 3 Jahre. Der Tätigkeitsbereich entspricht dem des Landwirten, der Landwirtin. Danach kann die Lehrabschlussprüfung abgelegt werden.
Allerlei
Weitere Tätigkeitsbereich des Landwirten/der Landwirtin sind:
- Fischzucht mit dem Schwerpunkt Karpfen- und Forellenzucht
In etwa 230 Aquakulturen (Teichanlagen) werden jährlich 3 500 t Fisch erzeugt.
- Bienenzucht zur Herstellung von Honig
Jährlich werden 5 000 t Honig erzeugt.