Margareten (5. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Februar 2021, 11:18 Uhr
Der 5. Wiener Gemeindebezirk heißt Margareten. Hier wuchs Johann (Hans) Hölzl auf. Vielen ist der Musiker nur als Falco bekannt.
Weniger als 5% der Bezirksfläche von Margareten sind Grünflächen.
Der erste Gemeindebau Wiens – der Metzleinstaler Hof – wurde in Margareten errichtet.
Im Einsiedlerpark befand sich einst ein Tröpferlbad. Das ist eine Badeanstalt für alle, die zu Hause keine Dusche oder Badewanne hatten. Jährlich besuchten es mehr als 200 000 Menschen.
Steckbrief
Fläche | 2,01 km² |
Bevölkerung | etwa 55 123 Menschen (1. Jänner 2020) |
Grenzt an | Favoriten Mariahilf Meidling Wieden |
Wichtige Bauwerke | Haltestelle Kettenbrückengasse (U4) Hochhaus Linienkapelle Margaretenhof |
Wichtige Straßen | Am Hundsturm Margaretenstraße Margaretengürtel Rechte Wienzeile Schönbrunner Straße Ziegelofengasse |
Wusstest du schon, dass ...
- der Bezirk bis 1862 zu Wieden gehörte?
- in Margareten der erste Gemeindebau Wiens und das Matzleinsdorfer Hochhaus errichtet wurden?
- es im 5. Bezirk die Falcostiege gibt?
Geschichte und Wappen
Das Wappen des Bezirkes Margareten weist 6 Felder, die je für einen Vorort stehen auf.
- Oben links (Nikolsdorf): der Heilige Nikolaus auf einer Wiese
- Oben rechts (Matzleinsdorf): der Heilige Florian, er ist der Patron der örtlichen Pfarrkirche
- Mitte (Margareten): die Heilige Margareta von Antiochia auf einer Wolke, unter ihr liegt ein grüner Drache
- Unten links (Hundsdorf): ein silbernes Einhorn, das aus einem Turm blickt
- Unten rechts (Reinprechtsdorf): ein blauer, goldverzierter Reichsapfel
- Unten mitte (Laurenzergrund): der Heilige Laurenzius, der auf einem Feuerrost zu Tode gefoltert wurde
Margareten besteht aus diesen 6 Vororten. 1850 wurde der Bezirk als Teil von Wieden nach Wien eingemeindet. Zwölf Jahre später wurde er davon getrennt und zu einem eigenständigen Bezirk mit dem Namen Margareten.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Norden: 6. Bezirk (Mariahilf)
- Im Westen: 12. Bezirk (Meidling)
- Im Süden: 10. Bezirk (Favoriten)
- Im Osten: 4. Bezirk (Wieden)
Bezirksgrenzen
- Norden: Wienfluss (nördlich der Rechten Wienzeile)
- Westen: westlich vom Margaretengürtel
- Süden: südlich vom Margaretengürtel
- Osten: Blechturmgasse - Ziegelofengasse – Mittersteig – Kleine Neugasse – Margaretenstraße – Kettenbrückengasse
Wichtige Bauwerke
Der Margaretenhof, Metzleinsdorferhof und der Reumannhof zählen unter anderen zu den wichtigsten Gebäuden des Bezirks. Die beiden letztgenannten sind zwei der zahlreichen Gemeindebauten im Bezirk.
Mit 20 Stockwerken ist das erste Hochhaus der 2. Republik ganz schön beeindruckend. Es ist auch als Südturm des Theodor-Körner-Hofs bekannt.
Museen
Das Bezirksmuseum widmet sich vor allem der Geschichte des Bezirks.
Allerlei Spannendes erfahren die Besucher des Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums.
Im selben Haus ist auch das Kaffeemuseum beheimatet.
Wie das Leben der Arbeiter einst ausgesehen hat, zeigt der Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung.
Glaubenshäuser
Wer durch den Bezirk spaziert wird einige Kirchen entdecken, wie die Pfarrkirche St. Josef zu Margareten oder die Pfarrkirche Sankt Florian.
Es befinden sich sogar ein buddhistischer Tempel und ein Shaolin Tempel in Margareten.
Spitäler
Franziskus Spital Margareten
vormals Hartmannspital
Bereits 1865 gab es in der Hartmanngasse 7 ein Krankenhaus, das später den Namen Hartmannspital bekam.
Johann Georg Hartmann war ein Seidenwarenfabrikant und Wohltäter. Er lebte von 1772 bis 1850.
Das Spital ist ein von den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe geführtes gemeinnütziges, nichtöffentliches Wiener Spital. Hier wurde 1902 die erste gelungene Nierentransplantation an einem Hund durchgeführt.
Es befindet sich in der Nikolsdorfergasse 32.
Seit 2017 heißt es Franziskus Spital Magareten.
Straßen, Gassen und Plätze
Zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks zählen der Margaretengürtel, die Rechte Wienzeile und die Schönbrunner Straße.
Margareten hat zahlreiche Plätze. Einige sind nach Persönlichkeiten benannt wie der Bacherplatz und Zentaplatz.
Andere tragen ihren Namen durch geografische Begebenheiten wie der Siebenbrunnenplatz.
Gewässer und Brücken
Der Bezirk ist durch den Wienfluss von Mariahilf getrennt.
Natürlich gibt es einige Brücken über das Gewässer. Viele davon werden vom Verkehr genutzt wie die Pilgrambrücke oder Reinprechtsdorfer Brücke.
Als einzige kann die Nevillebrücke seit 2012 nur noch zu Fuß oder mit dem Rad überquert werden.
Die Kettenbrücke ist durch die Überbauung nicht mehr als solche sichtbar. An sie erinnert nur noch die nach ihr benannte Kettenbrückengasse.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Menschen können mit verschiedenen Öffis durch den Bezirk fahren:
- Autobus-Linien 12A, 13A, 14A, 59A
- Badner-Bahn
- Straßenbahn-Linien 1, 6, 18, 62
- Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S15
- U-Bahn-Linie U4
Parks
In Margareten befinden sich ca. 17 städtische Parkanlagen.
Der Bacherpark, Bruno-Kreisky-Park und der Leopold-Rister-Park sind die größten im Bezirk.
Es gibt verschiedene kleinere Parks, die Platz zum Erholen, Spielen und für sportliche Aktivitäten bieten. Einige davon sind beispielsweise der Klieberpark, Scheupark, Hundsturmpark, Ernst-Lichtblau-Park oder der Schütte-Lihotzky-Park.
Im Bezirk gibt es rund 35 Spielplätze. Davon sind mehr als 10 Ballspielplätze.
Freizeit und Kultur
Filmbegeisterte besuchen das Filmcasino und das Filmhaus Stöbergasse.
In der Bücherei kannst du nicht nur Bücher lesen.
Der Handballverein Fivers WAT Margareten bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Lieblingssport in einem Verein auszuüben.
Theaterstücke werden in der Scala gezeigt.