Währing (18. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2022, 09:49 Uhr
Der 18. Wiener Gemeindebezirk heißt Währing. Er zählt zu den Außenbezirken.
Mehr als 27% der Bezirksfläche von Währing sind Grünflächen.
Von den Außenbezirken wohnen in Währing am wenigsten Menschen.
Die Universitätssternwarte ist die größte Astronomische Forschungs- und Ausbildungsinstitution Österreichs.
Steckbrief
Fläche | 6,35 km² |
Bevölkerung | etwa 51 497 Menschen (Stand: 1.1.2020) |
Grenzt an | Alsergrund Döbling Hernals |
Wichtige Bauwerke | Kálmán-Villa Pötzleinsdorfer Schloss Station Gersthof Universität für Bodenkultur |
Wichtige Straßen | Gentzgasse Schulgasse Sternwartestraße Währinger Gürtel Währinger Straße |
Wusstest du schon, dass ...
- die Universitätssternwarte bei ihrer Eröffnung 1883 das größte Linsenfernrohr der Welt hatte?
- die BOKU erst seit 1975 eine Universität ist?
- die Hildebrandgasse nach dem berühmten Baumeister Hildebrandt benannt ist?
Geschichte und Wappen
Das Wappen des Bezirkes Währing besteht aus 4 Teilen.
- Oben links (Pötzleinsdorf): Auf diesem Feld ist der Heilige Ägidus, der Patron der alten Pötzleinsdorfer Kirche zu sehen.
- Oben rechts (Gersthof): Auf diesem Feld kannst du den Heiligen Johannes Nepomuk erkennen. Er ist der Kirchenpatron von Gersthof.
- Mitte (Währing): Auf diesem Feld ist der Heilige Laurentius, der Schutzheilige des Bezirkes Währing abgebildet.
- Unten (Weinhaus): Auf diesem Feld kannst du zwei Winzer mit goldenen Weintrauben erkennen. Es symbolisiert den Weinbau von Weinhaus.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Norden: 19. Bezirk (Döbling)
- Im Westen und Süden: 17. Bezirk (Hernals)
- Im Osten: 9. Bezirk (Alsergrund)
Bezirksgrenzen
- Nordosten: Schrottenbachgasse – quer zur Philippovichgasse – quer zur Hasenauerstraße – Gregor-Mendel-Straße
- Norden: Peter-Jordan-Straße – Hermann-Pacher-Gasse – Wilbrandtgasse – Starkfriedgasse
- Nordwesten: Büdingergasse – Khevenhüllerstraße – Sommerhaidenweg - Keylwerthgasse
- Westen: Höhenstraße – kreuz und quer durch den Michaeler Wald – quer über den Schafberg
- Südwesten: Kreuzwiesengang – Josef-Redl-Gasse – quer zum Schönbrunner Graben - Herbeckstraße
- Süden: quer zum Jeitnerweg – Czartoryskigasse - südlich dem Gillingerweg - westlich der Schöffelgasse – Lazargasse - Gersthofer Straße – Kreuzgassenbrücke
- Südosten: Kreuzgasse – Händelgasse – Antonigasse – Leitmayergasse - Leopold-Ernst-Gasse – Hildebrantdgasse – Blumengasse – Ranftlgasse – Jörgerstraße
- Osten: Währinger Gürtel
Wichtige Bauwerke
Die Universität für Bodenkultur (kurz BOKU), das Pötzleinsdorfer Schloss und die Kálmán-Villa zählen unter anderem zu den besonderen Gebäuden des Bezirks.
Viele Persönlichkeiten wohnten in Währing, wie Arthur Schnitzler, Sigmund Freud oder Egon Friedell.
Museen
Wertvolle alte Uhren und Möbel sind im Geymüllerschlössel zu sehen.
Über die Geschichte des Bezirks von seinen Anfängen bis heute erfahren Neugierige im Bezirksmuseum.
Das größte Linsenteleskop Österreichs befindet sich in der Universitätssternwarte.
Glaubenshäuser
Es gibt mehrere römisch-katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die Christkönigskirche oder die Pfarrkirche Weinhaus.
Für Menschen mit evangelischem Glauben befindet sich die Lutherkirche im Bezirk.
Spitäler
Bis Mitte 2019 gab es im Bezirk noch drei Spitäler. Zwei davon, nämlich die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof sind seither ins KH Nord in den 21. Bezirk übersiedelt. Nun gibt es nur noch das Evangelische Krankenhaus Währing hier.
Ehemalige Semmelweis-Frauenklinik
Bastiengasse 36-38
Die Frauenklinik wurde nach dem berühmten Arzt Dr. Ignaz Semmelweis benannt. Er galt als Retter der Mütter, da er die Ursache des Kindbettfiebers entdeckte, an dem viele Frauen nach der Geburt starben. Er war Vorreiter im Punkt Hygiene und wies auf die Wichtigkeit des Händewaschens hin
Ehemaliges Orthopädisches Krankenhaus Gersthof
Wielemansgasse 28
Das Orthopädisches Krankenhaus Gersthof wurde als Geburtsklinik erbaut. Dann wurde es als Militärspital genutzt. Später wurde es um eine orthopädische Abteilung erweitert. Nun wird es renoviert und in eine Schule umgbaut.
Straßen, Gassen und Plätze
Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk gehören unter anderem der Währinger Gürtel, die Währinger Straße, Genztgasse und Gersthofer Straße.
Viele Straßen sind auch nach Persönlichkeiten wie zB Hildebrandgasse oder Salierigasse benannt. Gleiches gilt für verschiedene Plätze. So gibt es einen Aumannplatz oder Max-Schmidt-Platz.
Der Straßenname Hildebrandgasse wurde bei der Benennung falsch geschrieben und nie ausgebessert. Sie ist nach dem Baumeister Hildebrant benannt.
Gewässer und Brücken
Der Währinger Bach entspringt am Schafberg und verläuft fast gänzlich in einem unterirdischen Kanal. Früher floss er in einem engen Tal, in dem sich die Siedlungen nicht ausbreiten konnten.
Die einzige Brücke im Bezirk ist die Dürwaringbrücke. Seit 1910 führt sie über die Scheibenbergstraße.
Öffentliche Verkehrsmittel
Es fahren zahlreiche Öffis durch den Bezirk.
- Autobus-Linien 10A, 35A, 37A, 40A, 41A, 42A
- Schnellbahn-Linie S45
- Straßenbahn-Linien 9, 40, 41, 42
- U-Bahn-Linie (U6)
Die U6 verläuft genau genommen entlang der Bezirksgrenze, dem Gürtel.
Parks
In Währing befinden sich rund 25 städtische Parkanlagen.
Zu den größten Parks zählen sicherlich der Pötzleinsdorfer Schloßpark, der Türkenschanzpark und der Währinger Park.
Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Albert-Dub-Park oder Währinger Schubertpark.
Im Bezirk gibt es mehr als 27 Spielplätze. Davon sind ca. 8 Ballspielplätze.
Freizeit und Kultur
Im Sommer bieten das Schafbergbad sowie Familienbad Währinger Park jede Menge Abkühlung.
Die Zweigstelle der Büchereien Wien bietet nicht nur Bücher sondern eine Breite Vielfalt an Medien und Veranstaltungen an.
Ein buntes Programm an Kindertheaterstücken zeigt das Theaterlabor.
Sagen und Geschichten