Rennrodeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Januar 2020, 12:49 Uhr
Rennrodeln ist die sportliche Form des Schlittenfahrens. Die Sportler liegen dabei rücklings auf ihrer Rennrodel. Die Steuerung erfolgt lediglich durch Gewichtsverlagerung und Schenkeldruck.
Die Rennrodel hat eine Länge von 1,35 m und ein Gewicht von 22 kg bzw. 25 kg im Doppelsitzer. Die Länge des künstlichen Eiskanals beträgt im Männer-Einsitzer 1 000 m, sonst 700 m. Auch die Art der Kurven ist vorgeschrieben. Der Sieger wird nach der Gesamtzeit aus vier Durchgängen (im Doppelsitzer zwei) an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ermittelt.
Gefahren wird zumeist auf Kunsteisbahnen. Das Eis wird mittels einer Kältemaschine hergestellt. Die Dicke des Eises beträgt 2-5 cm.
Olympische Bewerbe
Männer: Einsitzer und Doppelsitzer
Frauen: Einsitzer
Olympische Geschichte
- 1960 (Squaw Valley): Rennrodeln sollte seine olympische Premiere feiern; diese fand jedoch nicht statt, da sich die Verantwortlichen weigerten eine Bobbahn zu bauen;
- 1964 (Innsbruck): Rennrodeln wird mit den heute noch üblichen Bewerben (Einsitzer für Männer und Frauen, Doppelsitzer für Männer) olympisch.
Naturbahnrodeln
Naturbahnen werden auf bestehenden Wegen und auf dafür geeigneten Flächen errichtet. Ihr Verlauf richtet sich nach dem vorhandenen Gelände.
Sie müssen mindestens 3 m breit sein. Ihre Länge liegt zwischen 800 und 1 500 m. Die Bahn darf nur mit Wasser und Schnee für die Fahrten hergerichtet werden. Kältemaschinen wie bei Kunsteisbahnen sind nicht erlaubt.
Rollenrodeln
Statt der Kufen sind etwa 20 Rollen am Schlitten angebracht. Damit kann auf Straßen gefahren werden.
Ursprünglich wurden diese Rodeln von den SportlerInnen für das Sommertraining genutzt. Seit 1990 werden auch Wettkämpfe ausgetragen.