Gehörsinn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2020, 08:29 Uhr


hören können - PublicDomainPictures pixabay.com, CC0 1.0

Er wird auch auditive Wahrnehmung genannt.

Mit den Ohren werden Töne und Geräusche wahrgenommen. Sie können laut oder leise, hoch oder tief, nah oder fern sein.

Da du mit 2 Ohren hörst, kannst du auch die Richtung bestimmen aus der ein Ton kommt.


Das Ohr

Aufbau des Ohrs - Geo-Science-International commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)
Trommelfell - Michael Hawke MD commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
ein süßes Babyohr - Drmies commons.wikimedia.org, CC0 1.0
an einer Muschel hören - nonatickler pixabay.com, CC0 1.0

Das Ohr ist unser Gehör- und Gleichgewichtsorgan. Es besteht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr.

Hörgerät - Jonas Bergsten commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Ohren langziehen - Pezibaer pixabay.com, CC0 1.0

Aufbau

Das Außenohr

Vom Ohr siehst du nur die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang. Diese beiden Teile bilden das Außenohr. Die Ohrmuschel funktioniert wie ein Trichter, sie fängt die Schallwellen auf und leitet sie durch den äußeren Gehörgang weiter zum Trommelfell. Das ist eine dünne Haut. Sie wird durch die Schallwellen zum Schwingen gebracht. Das Trommelfell ist die Grenze zwischen Außen- und Mittelohr.

Das Mittelohr

Das Mittelohr besteht aus der Paukenhöhle in der sich sich die Gehörknöchelchen befinden. Sie heißen Hammer, Amboss und Steigbügel. Über diese Gehörknöchelchen werden die Schwingungen an das Innenohr übertragen. Von der Paukenhöhle führt die Ohrtrompete in den Rachen. Sie gleicht Luftdruckunterschiede aus.

Das Innenohr

Im Innenohr befinden sich die Schnecke und die Bogengänge. In der Schnecke befinden sich Hörsinneszellen. Diese leiten die Signale über den Hörnerv ins Gehirn weiter. Die Bogengänge liefern dem Gehirn Informationen über Lage und Bewegung. Sie bilden den Gleichgewichtssinn.

Funktion

Die Schallwellen werden von der Ohrmuschel aufgefangen und über den äußeren Gehörgang ins Innere weitergeleitet. Dabei wird das Trommelfell in Schwingung versetzt. Die Gehörknöchelchen verstärken die Schwingung und übertragen sie an die Schnecke. Die Hörsinneszellen leiten die Signale über den Hörnerv ins Gehirn weiter.


Hören muss nicht gelernt werden

Babys reagieren bereits im Mutterleib auf Geräusche.

Etwa eine Woche nach der Geburt können sie die Stimme der Mutter von anderen Stimmen unterscheiden.

Innerhalb der ersten Monate nehmen sie die Richtung, aus der Geräusche kommen, wahr.


Das Gehirn

Im Gehirn werden die Töne und Geräusche sortiert und ausgewertet. Es bestimmt, wo sich eine Schallquelle befindet und ob es sich dabei zum Beispiel um eine Stimme, Musik oder Verkehrslärm handelt. Es verknüpft das Gehörte mit Erfahrungen, Gefühlen und allen anderen Sinneswahrnehmungen.

Das Gehirn lässt sich aber auch täuschen. Beispiel: Muschel (oder anderer Hohlkörper – Dose?) ans Ohr halten - Meeresrauschen


Hörhilfen

Werden Geräusche nur schlecht wahrgenommen, ist das Gehör eingeschränkt. Hörgeräte können helfen.

Ein/e Hals-, Nasen- Ohrenarzt/ärztin kann feststellen, ob die Hörleistung des Ohres durch eine Therapie oder ein Hörgerät verbessert werden kann.


Redewendungen

Kennst du diese Redewendungen zum Thema Ohren?

  • die Ohren spitzen - jemand soll zuhören
  • grün hinter den Ohren - jemand ist noch unreif
  • auf den Ohren sitzen - jemand hört nicht zu
  • sich auf Ohr hauen - jemand geht schlafen
  • Ohren langziehen - jemanden eine Strafe androhen

Sicher fallen dir noch viele andere Redewendungen ein.


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