Amerika: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. April 2020, 13:37 Uhr
Amerika ist ein riesengroßes Land. Es reicht im Norden vom Cap Columbia (83. Breitengrad Nord) bis in den Süden zum Cap Hoorn (53. Breitengrad Süd).
Amerika besteht aus zwei Kontinenten: Nordamerika inklusive Zentralamerika und Südamerika.
Insgesamt hat Amerika eine Fläche von über 42 Millionen Quadradkilometern. Es ist nur ein wenig kleiner als Asien.
Die Bevölkerung von Amerika beträgt über 900 Millionen Einwohner.
Wusstest du schon, dass ...
- über 900 Millionen Menschen in Amerika leben?
- es in den USA im Staat Massachusetts einen See mit dem unglaublichen Namen "Lake Chargoggagoggmanchauggauggagogg= chaubunagungamaugg" gibt? (kein Spaß!)
- der größter Süßwassersee der Erde, der Lake Superior, fast so groß wie Österreich ist?
Namensgebung
Amerika wurde ja eigentlich von Christoph Kolumbus entdeckt. Dementsprechend sollte das Land wohl nach diesem Mann benannt sein.
Amerika ist aber nach dem Entdecker der Amazonasmündung, Amerigo Vespucci benannt. Und das deshalb, weil dem Kollegen des Kartographen (Kartenzeichners) ein Fehler unterlaufen war. Er dachte nämlich, dass Vespucci der Entdecker von Amerika war. So wurde es auf der Landkarte auch festgehalten. Zwar wollte der Kartograph, Martin Waldseemüller, diesen Fehler noch korrigieren, doch die Karte verbreitete sich so schnell, dass es ihm nicht mehr möglich war. Seine Idee war es, das Land Papageienland oder Brasilien zu nennen. Aber der Name „Amerika" wurde schnell so beliebt, dass es für einen anderen Namen keine Chance gab.
Nach Christoph Kolumbus, dem Entdecker von Amerika, ist lediglich der Staat Kolumbien benannt.
Nordamerika
Nordamerika besteht aus Grönland, Kanada, den USA, Mexiko und mehreren Inselstaaten.
Der höchste Berg des Kontinents ist der Mount McKinley mit einer Höhe von 6 194 Metern. Außerdem gibt es hier auch den zweitgrößten See der Erde - den Lake Superior (Oberer See). Das Kaspische Meer, der größte See der Erde, führt im Gegensatz zum Lake Superior Salzwasser. Also kann der Lake Superior auch als größter Süßwassersee der Erde bezeichnet werden. Er hat eine Fläche von 82 414 Quadratkilometern. Das entspricht beinahe der Größe von Österreich (83 871 Quadratkilometer).
Im Westen von Nordamerika, zwischen San Diego und San Francisco, sowie auf der Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko, kommt es häufig zu Erdbeben. Der Grund dafür ist, dass dieser Teil von Nordamerika auf der Pazifikplatte liegt, während sich der Rest des Landes auf der Nordamerikanischen Platte befindet. Zwischen diesen beiden Platten gibt es einen Bruch - den San-Andreas-Graben. Es bewegen sich zwar beide Platten nach Norden, die Pazifikplatte jedoch etwas schneller als die Nordamerikanische Platte. Verhaken sich die beiden Platten ineinander, so gibt es ein Erdbeben. Das kommt hier relativ oft vor.
Zentralamerika
Meist wird Zentralamerika zu Noramerika dazugezählt. Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama und sowie mehrere Inseln zB die karibischen Inseln gehören zu Zentralamerika.
Zentralamerika ist ein Land, in dem es sehr viele aktive Vulkane gibt.
Außerdem liegt hier ein besonderer See - der Lago de Nicaragua. Er entstand durch eine vulkanische Abtrennung vom Pazifik. Im Laufe der Zeit entwickelten sich in diesem See bis heute einzigartige Formen von Süßwasserhaien und Süßwasserschwertfischen.
Der Panamakanal, die Verbindung zwischen Pazifik und Atlantik, liegt ebenfalls in Zentralamerika. Der über 80 Kilometer lange Kanal wurde vor fast 100 Jahren gebaut, um den Handel zu erleichtern. Durch den Panamakanal war es nicht mehr nötig, ganz Südamerika zu umschiffen, damit Ware von Ostamerika nach China oder von Westamerika nach Europa transportiert werden konnte.
Südamerika
Südamerika besteht aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Französisch-Guayana, Guayana, Kolumbien, Paraguay, Peru, Suriname, Uruguay, Venezuela und mehreren kleinere Inseln.
Südamerika ist gekennzeichnet durch ein riesiges, tropisches Gebiet. Es bedeckt mehr als die Hälfte dieses Kontinents. Im Westen von Südamerika liegen die hohen Anden. Hier steht auch der höchste Berg Amerikas - der Aconcagua (6 962,97 Meter).
Westlich von den Anden befindet sich die Atacamawüste. Sie gilt als die trockenste Wüste der Erde, obwohl sie im Westen durch den Pacific begrenzt ist. Allerdings ist es hier nicht ganz so heiß wie beispielsweise in der Sahara. Etwa alle 6 bis 10 Jahre kommt es in der Atacamawüste zu heftigen Niederschlägen. Kurze Zeit später erinnert nichts mehr daran, dass dieses Gebiet eigentlich eine Wüste ist. Doch die üppige Vegetation bleibt nur wenige Wochen bestehen, bevor sie durch die Trockenheit wieder verschwindet.
In Südamerika befindet sich auch der Amazonas mit seinen zahlreichen Zuflüssen. Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss der Erde. Er befördert insgesamt 25% des Süßwassers aller anderen Flüsse zusammen genommen ins Meer.
Ureinwohner
Es wird vermutet, dass die ersten Siedler etwa vor 14 000 (vierzehntausend) Jahren nach Amerika kamen. Die meisten von ihnen gelangten über den damals vorhandenen Landweg von Asien aus nach Alaska. Von hier aus führte sie ihr Weg weiter in das heutige Kanada, und weiter in Richtung Süden.
Es wird auch vermutet, dass einige der Siedler mit Booten über das Meer kamen und sich in Amerika niederließen. Auf jeden Fall sind sie die Vorfahren der so genannten Ureinwohner Amerikas, der Indianer, die ja bereits in dem Land lebten, bevor es von Kolumbus entdeckt wurde.
Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Amerika kurz vor der Zeit seiner Entdeckung eine höhere Bevölkerungsdichte aufwies, als Europa zur damaligen Zeit. Die ersten Europäer, die Amerika betraten, brachten jedoch verschiedene Krankheiten mit. Es wird geschätzt, dass etwa 90% der Ureinwohner an diesen Krankheiten starben.
In verschiedenen Schriften ist auch zu lesen, dass sich die ersten Siedler in verlassenen Städten und Siedlungen der Indianer niederließen. Die Ureinwohner Amerikas hatten also eine zumindest vergleichbare Kultur wie die Europäer. Manche Wissenschaftler glauben sogar, dass die Ureinwohner Amerikas über eine wesentlich höhere Kultur verfügten, als Europa zur damaligen Zeit.
Fest steht jedoch, dass in ganz Nordamerika etwa 60 verschiedene Sprachen gesprochen wurden, bevor sich die Spanier, Portugiesen, Franzosen, Engländer und Niederländer in dem Land verbreiteten.
Bevölkerung heute
Heute ist Amerika von vielen Völkern der Erde bewohnt. Die Ursprünge der heutigen Amerikaner liegen jedoch in Europa und in Afrika - mit Ausnahme der Ureinwohner Amerikas natürlich.
Kurz nach der Entdeckung Amerikas machten sich fünf europäische Nationen auf, um in dem neuen Land Kolonien zu gründen und es zu besiedeln. Heute ist an den jeweiligen Amtssprachen der einzelnen Staaten zu erkennen, aus welchen Ländern die damaligen Siedler kamen. Auch ist gut zu sehen, welcher Bereich welchem europäischen Staat zugesprochen wurde.
So bevölkerten die Spanier das Gebiet von Zentralamerika und einen großen Bereich von Südamerika. Die Portugiesen ließen sich im Osten von Südamerika nieder. Die Briten bevölkerten weite Teile von Nordamerika, während die Franzosen hauptsächlich das Gebiet des heutigen Kanadas besiedelten. Alaska war ursprünglich russisches Staatsgebiet. Im Jahr 1867 wurde Alaska dem russischen Reich abgekauft. Im Jahr 1959 wurde es der 49. Bundesstaat der USA.