Froschlurche: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Froschlurche''' sind '''Amphibien'''. Das bedeutet, es handelt sich um Tiere, die sowohl im '''Wasser''' als auch an '''Land''' leben. Zu den Froschlurchen gehören '''Frösche, Kröten und Unken'''. | '''Froschlurche''' sind '''Amphibien'''. Das bedeutet, es handelt sich um Tiere, die sowohl im '''Wasser''' als auch an '''Land''' leben. Zu den Froschlurchen gehören '''Frösche, [[Erdkröte|Kröten]] und Unken'''. | ||
Es gibt noch zwei andere Ordnungen von Lurchen – nämlich die '''Schwanzlurche''' und die '''Schleichenlurche'''. Schwanzlurche sind Salamander und Molche. Die Schleichenlurche werden auch als Blindwühlen bezeichnet. Kleine Blindwühlen sehen ähnlich aus wie '''Regenwürmer''' und können daher leicht mit ihnen verwechselt werden. '''Blindschleichen''' haben im Übrigen nichts mit Schleichenlurchen zu tun, da sie ja bekanntlich zu den '''Reptilien''' zählen – nicht zu den Amphibien. | Es gibt noch zwei andere Ordnungen von Lurchen – nämlich die '''Schwanzlurche''' und die '''Schleichenlurche'''. Schwanzlurche sind [[Feuersalamander|Salamander]] und Molche. Die Schleichenlurche werden auch als Blindwühlen bezeichnet. Kleine Blindwühlen sehen ähnlich aus wie '''Regenwürmer''' und können daher leicht mit ihnen verwechselt werden. '''Blindschleichen''' haben im Übrigen nichts mit Schleichenlurchen zu tun, da sie ja bekanntlich zu den '''Reptilien''' zählen – nicht zu den Amphibien. | ||
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== Wusstest du schon, dass ... == | ==Wusstest du schon, dass ...== | ||
== Verbreitung == | *die Gattung der Froschlurche keine Haare oder Hautschuppen besitzt? | ||
*die Eier von Fröschen "Froschlaich" und die von Kröten "Krötenlaich" genannt werden? | |||
*einer der kleinsten Frösche der Welt, der kubanische Zwergfrosch, nur 12 mm lang ist? | |||
==Verbreitung== | |||
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Froschlurche gibt es eigentlich auf der ganzen Welt, außer auf hohen Bergen, in trockenen Wüstengebieten und an den Polen. Die meisten Arten gibt es in den Subtropen und Tropen. In Mitteleuropa sind vor allem | Froschlurche gibt es eigentlich auf der ganzen Welt, außer auf hohen Bergen, in trockenen Wüstengebieten und an den [[Polen]]. Die meisten Arten gibt es in den Subtropen und Tropen. In Mitteleuropa sind vor allem | ||
*'''Laubfrösche, Grasfrösche, kleine Wasserfrösche''', | *'''Laubfrösche, Grasfrösche, kleine Wasserfrösche''', | ||
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Erwachsene Froschlurche haben '''keinen Schwanz'''. Dafür verfügen sie über sehr '''lange Hinterbeine'''. Mit Hilfe dieser langen Beine können Froschlurche hervorragend '''laufen, hüpfen''' und sogar weit '''springen'''. Manche Arten sind ausgezeichnete '''Kletterer'''. Andere graben sich lieber in den Boden ein oder verbringen den größten Teil ihres Lebens im Wasser. | Erwachsene Froschlurche haben '''keinen Schwanz'''. Dafür verfügen sie über sehr '''lange Hinterbeine'''. Mit Hilfe dieser langen Beine können Froschlurche hervorragend '''laufen, hüpfen''' und sogar weit '''springen'''. Manche Arten sind ausgezeichnete '''Kletterer'''. Andere graben sich lieber in den Boden ein oder verbringen den größten Teil ihres Lebens im [[Wasser]]. | ||
Die Haut von Froschlurchen ist entweder '''glatt''' (vor allem bei Fröschen) oder '''warzig''' (bei Kröten und Unken). Alle Froschlurche fühlen sich '''feucht''' und '''schleimig''' an. Dafür sorgen zahllose '''Schleimdrüsen''', die die Haut feucht halten. Für die Tiere ist die ständig feuchte Haut nötig, damit ihre '''Hautatmung''' gut funktioniert. Manche Arten verfügen auch über spezielle Drüsen, die eine '''giftige Flüssigkeit''' produzieren. Diese Flüssigkeit schützt die Tiere vor Fressfeinden. Manche Froscharten sind sogar so giftig, dass sie für Menschen tödlich sind (zB der Pfeilgiftfrosch). | Die Haut von Froschlurchen ist entweder '''glatt''' (vor allem bei Fröschen) oder '''warzig''' (bei Kröten und Unken). Alle Froschlurche fühlen sich '''feucht''' und '''schleimig''' an. Dafür sorgen zahllose '''Schleimdrüsen''', die die Haut feucht halten. Für die Tiere ist die ständig feuchte Haut nötig, damit ihre '''Hautatmung''' gut funktioniert. Manche Arten verfügen auch über spezielle Drüsen, die eine '''giftige Flüssigkeit''' produzieren. Diese Flüssigkeit schützt die Tiere vor Fressfeinden. Manche Froscharten sind sogar so giftig, dass sie für Menschen tödlich sind (zB der Pfeilgiftfrosch). | ||
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== Unterscheidung Frosch, Kröte, Unke == | ==Unterscheidung Frosch, Kröte, Unke== | ||
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== Fortpflanzung == | ==Fortpflanzung== | ||
[[Datei:kaulquappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaulquappen im Teich|Urheber=Rado Bahna|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zubrienky1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]<br /> | [[Datei:kaulquappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kaulquappen im Teich|Urheber=Rado Bahna|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zubrienky1.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]<br /> | ||
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Kurz bevor die Verwandlung abgeschlossen ist, bildet sich der Schwanz ganz zurück und die Tiere beginnen, mit ihren neuen '''Lungen''' zu atmen. Es ist nun Zeit, das Wasser langsam zu verlassen. Zunächst noch sind sie ganz klein, doch schon in '''drei Jahren''' werden sie genauso groß sein wie ihre Eltern. Dann kehren sie meist zu ihrem '''Geburtsgewässer''' zurück und der Kreislauf beginnt von vorne. | Kurz bevor die Verwandlung abgeschlossen ist, bildet sich der Schwanz ganz zurück und die Tiere beginnen, mit ihren neuen '''Lungen''' zu atmen. Es ist nun Zeit, das Wasser langsam zu verlassen. Zunächst noch sind sie ganz klein, doch schon in '''drei Jahren''' werden sie genauso groß sein wie ihre Eltern. Dann kehren sie meist zu ihrem '''Geburtsgewässer''' zurück und der Kreislauf beginnt von vorne. | ||
Im '''Winter''' '''vergraben''' sich die bei uns heimischen Froschlurche übrigens in die '''Erde'''. So sind sie gut geschützt während der kalten Jahreszeit. Sobald im Frühjahr die Sonne den Boden erwärmt, kommen sie wieder an die Oberfläche. | Im '''[[Winter]]''' '''vergraben''' sich die bei uns heimischen Froschlurche übrigens in die '''Erde'''. So sind sie gut geschützt während der kalten Jahreszeit. Sobald im Frühjahr die Sonne den Boden erwärmt, kommen sie wieder an die Oberfläche. | ||
== Sonstiges == | ==Sonstiges== | ||
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[[Kategorie:Wusstest du schon]] | [[Kategorie:Wusstest du schon]] |
Version vom 3. Juli 2020, 09:54 Uhr
Froschlurche sind Amphibien. Das bedeutet, es handelt sich um Tiere, die sowohl im Wasser als auch an Land leben. Zu den Froschlurchen gehören Frösche, Kröten und Unken.
Es gibt noch zwei andere Ordnungen von Lurchen – nämlich die Schwanzlurche und die Schleichenlurche. Schwanzlurche sind Salamander und Molche. Die Schleichenlurche werden auch als Blindwühlen bezeichnet. Kleine Blindwühlen sehen ähnlich aus wie Regenwürmer und können daher leicht mit ihnen verwechselt werden. Blindschleichen haben im Übrigen nichts mit Schleichenlurchen zu tun, da sie ja bekanntlich zu den Reptilien zählen – nicht zu den Amphibien.
Aber nun zurück zu den Froschlurchen:
Wusstest du schon, dass ...
- die Gattung der Froschlurche keine Haare oder Hautschuppen besitzt?
- die Eier von Fröschen "Froschlaich" und die von Kröten "Krötenlaich" genannt werden?
- einer der kleinsten Frösche der Welt, der kubanische Zwergfrosch, nur 12 mm lang ist?
Verbreitung
Froschlurche gibt es eigentlich auf der ganzen Welt, außer auf hohen Bergen, in trockenen Wüstengebieten und an den Polen. Die meisten Arten gibt es in den Subtropen und Tropen. In Mitteleuropa sind vor allem
- Laubfrösche, Grasfrösche, kleine Wasserfrösche,
- Erdkröten, Wechselkröten und
- Rotbauch- bzw. Gelbbauchunken heimisch.
Merkmale
Erwachsene Froschlurche haben keinen Schwanz. Dafür verfügen sie über sehr lange Hinterbeine. Mit Hilfe dieser langen Beine können Froschlurche hervorragend laufen, hüpfen und sogar weit springen. Manche Arten sind ausgezeichnete Kletterer. Andere graben sich lieber in den Boden ein oder verbringen den größten Teil ihres Lebens im Wasser.
Die Haut von Froschlurchen ist entweder glatt (vor allem bei Fröschen) oder warzig (bei Kröten und Unken). Alle Froschlurche fühlen sich feucht und schleimig an. Dafür sorgen zahllose Schleimdrüsen, die die Haut feucht halten. Für die Tiere ist die ständig feuchte Haut nötig, damit ihre Hautatmung gut funktioniert. Manche Arten verfügen auch über spezielle Drüsen, die eine giftige Flüssigkeit produzieren. Diese Flüssigkeit schützt die Tiere vor Fressfeinden. Manche Froscharten sind sogar so giftig, dass sie für Menschen tödlich sind (zB der Pfeilgiftfrosch).
Je nach Art sind Froschlurche sehr unterschiedlich groß. Der größte Frosch ist der Goliathfrosch. Er kann bis zu 35 oder sogar 40 Zentimeter lang werden. Andere Arten sind nur so klein wie ein Fingernagel. Zu diesen zählt etwa die brasilianische Sattelkröte.
Unterscheidung Frosch, Kröte, Unke
Grob lassen sich Frösche und Kröten dadurch unterscheiden, dass Frösche schlanker sind und eine eher glatte, feuchte Haut haben. Kröten gelten allgemein als plump und haben eine relativ trockene, warzige Haut. Auch durch die Beine lassen sich Kröten und Frösche voneinander unterscheiden. Die Hinterbeine von Fröschen sind lang und kräftig. Die von Kröten kürzer, sodass sie sich nur für kurze Hüpfer eignen.
Unken sind urtümliche, kleine Froschlurche. Ihre Körper sind abgeflacht. Die Oberseite der Tiere ist warzig. Ihr Bauch zeigt jedoch eine grell-bunte, marmorierte Färbung.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung der Froschlurche beginnt meist mit der Wanderung zu Gewässern. Hier angekommen werben die Männchen mit lauten Paarungsrufen nach Weibchen.
Die Weibchen setzen den Laich (die Eier) meist in Haufen oder Schnüren ins Wasser ab. Das Männchen befruchtet den frisch abgelegten Laich von außen. Das heißt, es sondert eine milchige Flüssigkeit ab, die die Samenzellen enthält. Diese dringen in die Eizellen ein und befruchten sie.
Nach einigen Tagen schlüpfen unzählige Kaulquappen. Sie haben Kiemen, die sie zum Atmen unter Wasser benötigen. Ihre Nahrung besteht aus Kleinstlebewesen und Pflanzen. Nach einiger Zeit wachsen den kleinen Kaulquappen Hinterbeine. Das ist der Beginn der so genannten Metamorphose (Verwandlung) von der Kaulquappe zum fertigen Froschlurch.
Bald schon kommen die Vorderbeine zum Vorschein und das Maul wird breiter. Der Schwanz wird nach und nach kürzer. Pflanzen stehen nun nicht mehr am Speiseplan der zukünftigen Frösche, Unken und Kröten.
Kurz bevor die Verwandlung abgeschlossen ist, bildet sich der Schwanz ganz zurück und die Tiere beginnen, mit ihren neuen Lungen zu atmen. Es ist nun Zeit, das Wasser langsam zu verlassen. Zunächst noch sind sie ganz klein, doch schon in drei Jahren werden sie genauso groß sein wie ihre Eltern. Dann kehren sie meist zu ihrem Geburtsgewässer zurück und der Kreislauf beginnt von vorne.
Im Winter vergraben sich die bei uns heimischen Froschlurche übrigens in die Erde. So sind sie gut geschützt während der kalten Jahreszeit. Sobald im Frühjahr die Sonne den Boden erwärmt, kommen sie wieder an die Oberfläche.