Brigittenau (20. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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*Unten ([[Geschichte des 20. Bezirks#Zwischenbrücken|Zwischenbrücken]]): Die rote Zunge umgeben von einem goldenen Heiligenschein mit Sternen symbolisiert den heiligen Johannes Nepomuk, den Patron der Brücken. Er wurde ermordet, weil er sein Beichtgeheimnis nicht verraten hatte. | *Unten ([[Geschichte des 20. Bezirks#Zwischenbrücken|Zwischenbrücken]]): Die rote Zunge umgeben von einem goldenen Heiligenschein mit Sternen symbolisiert den heiligen Johannes Nepomuk, den Patron der Brücken. Er wurde ermordet, weil er sein Beichtgeheimnis nicht verraten hatte. | ||
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Version vom 27. August 2021, 06:10 Uhr
Der 20. Wiener Gemeindebezirk heißt Brigittenau.
Er wird zu den Innenbezirken gezählt.
Die Brigittenau liegt mit der Leopoldstadt auf einer Insel zwischen Donaukanal und Donau. Viele Brücken verbinden die Brigittenau mit dem Rest der Welt.
Rund 9 % der Bezirksfläche der Brigittenau sind Grünflächen.
Bei der Eröffnung 1999 war der 202 Meter hohe Millennium Tower Wiens höchstes Gebäude. Heute ist es der DC Tower.
Das erste Unfallkrankenhaus Wiens wurde 1925 in der Brigittenau errichtet. Später wurde es durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt und nach dem Unfallchirurg Lorenz Böhler benannt.
Steckbrief
Fläche | 5,71 km² |
Bevölkerung | etwa 86 368 Menschen (1. Jänner 2020) |
Grenzt an | Alsergrund Döbling Floridsdorf Leopoldstadt |
Wichtige Bauwerke | Brigittakirche Brigittakapelle FH Technikum Wien Millennium Tower Wehranlage |
Wichtige Straßen | Brigittenauer Lände Handelskai Jägerstraße Vorgartenstraße |
Wusstest du schon, dass ...
- der "Millennium Tower Run Up extreme" weltweit angeblich der zweitschwerste Treppenlauf ist?
- 25 Brücken in die Brigittenau hinein- und hinausführen?
- rund 20% der Bezirksfläche Gewässer einnehmen?
Geschichte und Wappen
Das Wappen des Bezirkes Brigittenau besteht aus zwei Teilen:
- Oben (Brigittenau): Der silberne Anker auf blauem Hintergrund symbolisiert die Schifffahrt auf der Donau und dem Donaukanal.
- Unten (Zwischenbrücken): Die rote Zunge umgeben von einem goldenen Heiligenschein mit Sternen symbolisiert den heiligen Johannes Nepomuk, den Patron der Brücken. Er wurde ermordet, weil er sein Beichtgeheimnis nicht verraten hatte.
Die beiden Bezirksteile wurden 1900 vom der Leopoldstadt abgespalten und zum eigenständigen Bezirk.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Norden: 21. Bezirk (Floridsdorf)
- Im Westen: 19. Bezirk (Döbling)
- Im Südwesten: 9. Bezirk (Alsergrund)
- Im Südosten: 2. Bezirk (Leopoldstadt)
- Im Osten: in einem Punkt der 22. Bezirk (Donaustadt)
Grenzen
- Nordosten und Norden: Donau
- Westen: Donaukanal
- Süden: quer zur Perinetgasse - Gaußplatz - Wasnergasse - Rauscherstraße - Rabbiner-Schneerson-Platz - Nordwestbahnstraße - Taborstraße
- Osten: Nordbahnstraße - Dresdner Straße - Innstraße - Donau
Wichtige Bauwerke
Im Bezirk befindet sich mit dem Millennium Tower das zweithöchste Bürogebäude Österreichs.
Zu den wichtigen Gebäuden zählen unter anderem die Fachhochschule Technikum Wien, oder der Gemeindebau am Friedrich-Engels-Platz.
Museen
Im Bezirk gibt es ein einziges Museum, das Bezirksmuseum Brigittenau. Hier erfahren die Menschen viel spannendes rund um die Geschichte des Bezirks.
In der Gedenkstätte Karajangasse widmen sich zwei Ausstellungen der Geschichte des Gymnasiums während des Nationalsozialismus.
Glaubenshäuser
Zu den großen Kirchen des Bezirks zählt die Brigittakirche.
Gleich neben der kleinen alten Brigittakapelle befindet sich die moderne Pfarrkirche St. Johann Kapistran.
Spital
Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler
Donaueschingenstraße 13
Der Vorgängerbau des Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler wurde 1926 in der Webergasse 2–6 eröffnet. Es war damals das erste Unfallkrankenhaus in Wien.
Der Neubau wurde 1972 in der Donaueschingenstraße eröffnet und Ende der 1980-er Jahre um- und ausgebaut.
Die Trägerorganisation ist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA).
Allein im Jahr 2013 wurden über 4 400 Operationen, über 16 800 Wundversorgungen durchgeführt und mehr als 70 000 Patientinnen und Patienten betreut.
Straßen, Gassen und Plätze
Die Adalbert-Stifter-Straße, Brigittenauer Lände und der Handelskai zählen unter anderem zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk.
An Schlachten und Gefechte erinnern der Höchstädtplatz und der Leipziger Platz. Nach Kirchen sind der Brigittaplatz und Allerheiligenplatz benannt.
Gewässer und Brücken
Der Bezirk liegt mit der Leopoldstadt auf einer Insel zwischen der Donau und dem Donaukanal. Beide Gewässer zählen in diesem Bereich zur Brigittenau.
Viele Brücken wie die Floridsdorfer Brücke oder Schemerlbrücke verbinden die Brigittenau mit den angrenzenden Bezirken.
Öffentliche Verkehrsmittel
Verschiedene Öffis fahren durch den Bezirk. Die Station Handelskai ist ein wichtiger Knotenpunkt, da sich hier verschiedene Schnellbahn-Linien mit der U-Bahn U6 treffen.
- Autobus-Linien 5A, 5B, 11A, 11B, 37A
- Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S7, S45
- Straßenbahn-Linien 2, 5, 31, 33
- U-Bahn-Linie U6
Parks
In Döbling befinden sich fast 25 städtische Parkanlagen. Zu den großen Parks zählen der Allerheiligenpark, der Forsthauspark und der Mortarapark.
Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Hugo-Gottschlich-Park oder die Parkanlage Friedrich-Engels-Platz.
Im Bezirk gibt es ca. 35 Spielplätze. Davon sind mehr als 10 Ballspielplätze. Im Bezirksvergleich belegt die Brigittenau beim Anteil von der Spielplatzfläche an der Bezirksfläche den 3. Platz.
Freizeit und Kultur
Zum Baden geht es in Brigittenauer Bad.
Filmfans wird im Kino in der Millenniums City täglich ein breites Programm an Filmen geboten.
Die Lachmuskeln werden im Kabarett Vindobona sicherlich trainiert.
Sagen und Geschichten
Um den 20. Bezirk ranken sich einige wenige Sagen. Einige davon sind aber auch für andere Wiener Bezirke zutreffend und passend. Die drei bekanntesten Sagen von Brigittenau sind: