Denkmäler des 10. Bezirks
In Favoriten befinden sich mehrere Denkmäler.
Eines der bekannten ist die Spinnerin am Kreuz.
Beschornerkreuz
Die Favoritner Pestsäule wurde im Jahre 1679 von Laurenz und Walburga Beschorner zum Dank für das Aufhören der fürchterlichen Seuche errichtet.
Sie ist wie andere Gedenksteine dieser Art eine Dreifaltigkeitssäule. Das Original steht jetzt im Bezirksmuseum und eine nachgebaute Säule schmückt nun die Favoritenstraße.
Göppelkreuzkapelle
Diese Kapelle wurde im Jahre 1693 von Hans und Anna Göppel zum Dank für die Rettung bei einem Blitzschlag errichtet.
Während sein Knecht, die Pferde und der Strohwagen verbrannten, blieb der Müllermeister Hans Göppel unverletzt.
Gradnerkapelle
Sie wurde 1828 von Gradinger als Dank für seine Rettung gebaut. Die Pferde seines Karrens waren auf der Höhe des Laaer Berges scheu geworden und mit ihm durchgegangen. Doch weder er noch seine Tiere erlitten einen Schaden.
Somit entschloss sich Gradinger, zu Ehren der Muttergottes diese Kapelle errichten zu lassen.
Pieta-Kapelle
In Oberlaa bestand von 1783-1852 ein vom Pfarrer geführtes Armeninstitut, das nur von Spenden und Sammlungen lebte.
Hier befand sich also der Vorläufer der Pieta-Kapelle. Sie wurde wahrscheinlich um 1850 gebaut, doch 1992 wurde sie durch einen Pkw-Unfall total zerstört und bald darauf vorbildlich wiederhergestellt.
Sebastiankreuz
Der Heilige Sebastian ist der Schutzheilige gegen die Pest. Sein Marterl wurde nach dem Pestjahr 1713 in der Nähe des Pestgrabens errichtet.
Im Bildstock steht eine Statue des Heiligen, die von fünf Pfeilen durchbohrt ist. Diese sollen an sein Martyrium erinnern.
Spinnerin am Kreuz
Die bekannte Säule steht an der Kreuzung Triesterstraße und Windtenstraße. Dieses sagenumwobene Wahrzeichen war in vergangenen Jahrhunderten, weil es hoch oben auf dem Wienerberg stand, weithin sichtbar.
Im Mittelalter hatte man, von Süden kommend, von diesem Punkt aus den ersten Blick auf die Stadt Wien. Die Säule markierte die äußerste Grenze der Wiener Stadtgerichtsbarkeit.
Heute ist die 16 Meter hohe Säule von dichter Bebauung umgeben. Wegen der Schadstoffe der stark frequentierten Triester Straße, hat man das Original durch eine Kopie ersetzt. Die Originalfiguren können im Bezirksmuseum besichtigt werden.
Weisses Kreuz
Am Ortseingang von Oberlaa stand auf einer viereckigen Sandsteinsäule das Weiße Kreuz, das nach der Zweiten Türkenbelagerung errichtet wurde.
Ursprünglich befand sich auf dem Sockel der Säule die Statue einer schmerzhaften Muttergottes, über die folgendes berichtet wird: Zur Zeit der Bitt-Tage zog der Anführer der Soldaten seinen Säbel und schlug auf die steinerne Muttergottes ein. Kurze Zeit später, nach einer Schlacht, brachte man ihn mit abgeschossener Hand nach Oberlaa.
Er wurde verpflegt, starb aber einen Tag später, nach der Bereuung seiner Tat.