Zur eisernen Kette

Version vom 2. Januar 2020, 10:07 Uhr von Ahofbauer (Diskussion | Beiträge) (Maintenance data migration)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Hier erfährst du von einer Wunderkette und einem Geheimnis, das niemand lösen konnte.

In der Rossau lebte einst ein Schmied, der eine Tochter und zwei Gesellen hatte. Der eine hieß Kaspar und war ein grober Kerl. Der andere hieß Hans und war ein tüchtiger und geschickter Arbeiter.

Eines Tages verlangte der Schmied, dass beide Gesellen ein besonders tolles Meisterstück herstellen. Es sollte bis zum Silversterabend fertig sein. Der Schmied wollte nämlich den besseren Arbeiter mit seiner Tochter verheiraten und ihm seine Werkstatt vererben. Hans machte sich sogleich an die Arbeit und schmiedete fleißig an einer Kette, bei der man jedes Glied öffnen und schließen konnte. Er nannte das Schmuckstück "Schloss ohne Schlüssel".

Kaspar hingegen hatte nur Böses im Sinn. Er lockte Hans in die Nähe der Donau und ermordete ihn. Seinem Meister erzählte er, dass Hans im Eis eingebrochen und ertrunken sei. Und er tat so, als ob er die Wunderkette von Hans geschmiedet hätte. Doch da er nicht wusste, wie man die Kette öffnen und schließen konnte, erkannte der Meister bald, dass Kaspar ihn belogen hatte. Und er ließ ihn verhaften.

Die Tochter des Schmieds schwor, dass sie nur einen Gesellen heiraten würde, der die Wunderkette öffnen könnte. Doch leider hat das niemand geschafft und das Geheimnis der Wunderkette blieb immer ein Geheimnis.

Externe Links

Sonstiges