Gemüseverwertung

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Früher verstand man unter Gemüse Wurzeln und wilde Kräuter, die gekocht und zu einem Brei verarbeitet wurden.

Heute essen wir noch immer Püree aus Erbsen, Kartoffeln … - Judgefloro commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0


Rasch stellte man fest, dass manche Arten bald gegessen werden mussten – grüner Salat, Spinat ...
Einige Sorten ließen sich aber doch unter den richtigen Bedingungen länger aufheben – Karotten, Kartoffeln, Pastinaken …

Salat - Friedrich Haag commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Frischgemüse

 
Roh und frisch schmeckt Gemüse am besten - Phoenixcatering commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Paradeiser, Karotten, Paprika … können nach dem Einkauf sofort roh verzehrt werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sie die meisten Vitamine und schmecken ausgezeichnet.


Muss Gemüse aufgehoben werden, sollte es im Kühlschrank in das Gemüsefach gelegt werden. Dort hält es einige Tage.


Vor der Verarbeitung wäscht man Gemüse im Ganzen. Ist es zerkleinert, verliert es dabei wichtige Nährstoffe.


Ebenfalls im Ganzen soll es mit wenig Wasser gedünstet, sofort serviert und gegessen werden.


Lagergemüse

 
Kartofellager - Gregor Rom commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Geeignet dafür sind Wurzel-, Kohl- und Kürbisgemüse. Dazu wird ein kühler (ca. 7° C), dunkler Keller benötigt. Das Gemüse muss trocken sein und darf vor der Einlagerung auf keinen Fall gewaschen werden.


Wurzeln wie Karotten sollten im Sand vergraben werden. Kürbisse müssen unbeschädigt sein. Sie dürfen keine Druckstellen aufweisen, weil sie dadurch zu faulen beginnen können.


Trockengemüse

 
getrocknete Hülsenfrüchte - Neil Palmer (CIAT) commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.0

Bohnen, Erbsen, Linsen … können an der Luft, im Backrohr oder im Dörrgerät getrocknet werden.


Wie rasch das geht, ist von der Temperatur, der Feuchtigkeit in der Luft und der Bewegung der Luft abhängig.


Konservendose

 
Bohnen aus der Dose - Worldsgreen2012 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Seit über 200 Jahren wird Gemüse in Dosen gefüllt, luftdicht verschlossen und über 100° C erhitzt.


Der Inhalt ist mindestens 6 Monate haltbar, wenn die Dose nicht geöffnet oder beschädigt wird.


Beliebt sind Mais, Erbsen, Linsen, Fisolen und Bohnen aus der Dose.


Gemüse einlegen

 
eingelegte Gurkerln - Nikodem Nijaki commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Salz, Essig und Öl sind waren schon den Ururururgroßmüttern Konservierungshilfen.

Werden Zucchini, Paprika, oder Tomaten in Öl eingelegt halten sie sich 3 Monate frisch, weil das Öl keine Luft an das Gemüse lässt.

Essig verhindert das Entstehen von Bakterien für 6 Monate.

Gurken werden gerne in Essig oder Salz eingelegt. Du kennst sicher Essig- und Salzgurken.

Sauerkraut wird mit Salz und Gewürzen gemacht.


Tiefkühlgemüse

 
gefrorene Rote Bete - H. Alexander Talbot commons.wikimedia.org, CC BY 2.0

Nach der Ernte muss die jeweilige Gemüsesorte so rasch wie möglich verarbeitet, verpackt und tiefgefroren werden. Es ist 8 bis 12 Monaten bei −18° C haltbar.

Das genaue Haltbarkeitsdatum ist auf der Verpackung zu lesen.

Tiefkühlgemüse hat fast so viele Vitamine wie frisches Gemüse. Fast jedes Gemüse kann tiefgekühlt werden.


Gemüse einkochen

 
eingekochtes Sauerkraut - Gandydancer commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Durch Erhitzen und Abkühlen wird der Deckel eines Glases luftdicht verschlossen. Dadurch können keine Keime in das Glas kommen.


Tomaten, Spargel, Karfiol, Sellerie … werden gerne eingekocht.


Gemüsesäfte

 
Gemüsesaft aus Gurke, Sellerie und Apfelsaft - Michelle Reaves commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.5

Am beliebtesten und bekanntesten ist der Tomatensaft. Es gibt aber auch Karotten-, Spargel-, Zwiebel-, Kürbissaft …

Für die Herstellung wird meistens frisches oder gefrorenes Gemüse verwendet. Vor dem Auspressen wird es zerkleinert. Danach wird der Saft haltbar gemacht.

Wird der Saft in der eigenen Küche mittels eines Entsafters hergestellt, sollte er sofort getrunken werden.


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