In den 1950er und 1960er Jahren fand zwischen Amerika und Russland ein regelrechter Wettstreit statt. Dabei ging es darum, wer es schaffen würde zuerst ins Weltall vor zu stoßen. Die Hintergründe dafür waren – unter anderem – vor allem die politische Einschüchterung des Gegners.

Porträt von Yuri Gagarin - Fyodor Nosov commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Russland hatte bereits 1957 den ersten Flugkörper – er wurde Sputnik genannt – in die Erdumlaufbahn geschickt. Am 12. April 1961 sandten sie einen Mensch hinterher. Mit der Raumkapsel Wostok 1 (russisch für Osten) flog der Kosmonaut Yuri Gagarin als erster Mensch ins All.

Sowjetische Briefmarke - Е. Анискин commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Kindheit und Jugend

Yuri Gagarin wird am 9. März 1934 im russischen Dorf Kluschino, als Sohn eines Zimmermann und einer Bäuerin geboren.


Er hat einen Bruder und eine Schwester und besucht die Schule in seinem Heimatdorf.


Nach dem zweiten Weltkrieg wird er Handwerker, dann Arbeiter einer Gießerei. Später wird er Mitglied in einem Fliegerclub.


Ausbildung

Seine erste Flugprüfung besteht Yuri am 3. Juni 1955. Noch im gleichen Jahr tritt er der sowjetischen Armee bei.


Dort dient er vom 1957 bis 1959 in der sowjetischen Luftwaffe.


Gagarin fällt durch sein angenehmes ruhiges Wesen auf und wird aufgrund dessen 1959 als potentieller Kosmonaut ausgewählt und ausgebildet.


Am 12. April 1961 ist es dann soweit: Er darf als erster Mensch in das Weltall reisen.


Die Reise

 
Nachbildung der Raumkapsel Wostok 1 - Pline commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Um genau 9 Uhr 7 in Russland, in der Nähe des Aralsees startet das fast 5 Tonnen (5 Autos) schwere Raumschiff Wostok 1.


Auf einer elliptischen Bahn (siehe: Ellipse) umkreist Juri Gagarin die Erde und hält dabei einen Abstand von 175 bis 327 Kilometern zu ihr.


Dabei befindet er sich 70 Minuten lang im Zustand der Schwerelosigkeit. Nach 108 Minuten ist der Flug vorbei und der Mutige landet in einer russischen Stadt nahe der Wolga.


Gagarin der Held

 
Yuri Gagarin bei einem Empfang in Berlin - Bundesarchiv, Bild 183-B1021-0001-013 / Kohls, Ulrich commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 DE
 
Verpackung des Tonbandes mit der Sendung des Rundfunks der DDR über Gagarins Weltraumflug 1961 - Maximilian Schönherr commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Als Gagarin aus dem All zurückgekehrt ist, wird er sofort nach Moskau – die Hauptstadt Russlands – geholt. Dort wird er unter großem Jubel empfangen. Vor allem der damaligen Parteichef (kommunistischen Partei der Sowjetunion - KPdSU) Nikita Chruschtschow, lässt ihn hochleben.



Die kommunistische Führung der Sowjetunion schlachtet Gagarins Flug zum Triumphzug des Kommunismus aus. Die Fotos des Helden gehen um die Welt. Eine damalige, deutsche Zeitung schreibt in einem Extrablatt: Kommunismus verwirklicht kühnste Träume der Menschheit.



Yuri wird zum Vorzeige-Kosmonauten, doch die kommunistische Führung der Sowjetunion gestattet ihrem Aushängeschild keinen weiteren Start ins All. Sie wollen ihn keinem Risiko mehr aussetzen.



Allerdings bleibt er Pilot. Das wird ihm am 27 März 1968 zum Verhängnis. Bei einem Übungsflug mit einem Kameraden stürzt er tödlich ab. Einzelheiten des Unfalls wurden nie veröffentlicht.



Externe Links

Mittlerweile gibt es geheimnisvolle Gerüchte darüber, ob dieser Flug ins All überhaupt stattgefunden hat, oder ob dies nur eine politische List der Russen war, um die Amerikaner einzuschüchtern.

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