Das Schlaraffenland ist ein erfundener Ort aus einigen Märchen, in dem alles im Überfluss vorhanden ist.

Wusstest du schon, dass ...

  • dir im Schlaraffenland Hühnchen in den Mund fliegen und Süßigkeiten an den Bäumen wachsen?
  • das Schlaraffenland auch "Land der faulen Affen" genannt wird?
  • harte Arbeit und Fleiß im Schlaraffenland als "Sünde" betrachtet wird?


Das Schlaraffenland wird in verschiedenen Märchen beschrieben. Zunächst wurden sie nicht aufgeschrieben, sondern die Menschen erzählten sie einander weiter. Die heute bekanntesten Versionen stammen von den Gebrüdern Grimm und dem Märchenherausgeber Ludwig Bechstein.

Sie beschreiben das Schlaraffenland als eine Umkehrung der wirklichen Welt, ebenso wie die Faschingszeit. Im Schlaraffenland ist Faulheit eine Tugend und Fleiß eine Sünde. Die Tiere sind dort bereits vorgekocht und hüpfen den Menschen direkt in den Mund. Die Häuser bestehen aus Kuchen, und gegen das Altern hilft ein Jungbrunnen.

Diese Geschichte war für die Menschen im Mittelalter und der frühen Neuzeit besonders attraktiv, weil ihre Arbeit sehr beschwerlich war und sie dennoch immer wieder Hunger leiden mussten.

Heutzutage wird der Ausdruck "Schlaraffenland" meist übertragen verwendet, wenn jemand auf ein Paradies hinweisen möchte, das in Wirklichkeit nicht existiert.