Es ist Sommer, es ist heiß... die beste Zeit für ein kühles Eis. Egal ob im Stanitzel, im Becher, oder am Stiel – Eis bietet eine willkommene Erfrischung und ist außerdem eine feine Nascherei.

Selbstgemachtes Eis - I, ElinorD commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Eis gibt es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und wird aus den unterschiedlichsten Flüssigkeiten gemacht.

Nachfolgend kannst du eine ganze Menge über die Herstellung und die Geschichte von Speiseeis erfahren. Viel Spaß beim Lesen!

Wusstest du schon, dass ...

  • Speiseeis in China erfunden wurde?
  • einmal aufgetautes Eis nicht noch einmal eingefroren werden sollte?
  • "Hirnfrost" durch den starken Temperatur-Unterschied zwischen warmer Mundhöhle und kaltem Eis entsteht?

Geschichte

 
Eis am Stiel - OpenClipart-Vectors pixabay.com, CC0 1.0

China

Das erste Eis, das genascht wurde, bestand aus Eis und Schnee von den Bergen, zerkleinerten Früchten, Honig und verschiedenen Gewürzen.

Die Chinesen waren die ersten, die auf diese Idee kamen – und das bereits vor etwa 5 000 Jahren! Die chinesischen Herrscher ließen dafür sogar riesige Eislager anlegen.

Rom und Indien

Zirka 1 000 Jahre später machten es ihnen die alten Römer gleich. Die römischen Kaiser beschäftigten Schnellläufer, die das Eis von den Apenninen brachten.

Auch in Indien wurde Eis gegessen. Das Eis, das dort verwendet wurde, stammte aus dem Himalaya.

Europa

In Europa wurde das Speiseeis im 13. Jahrhundert wieder entdeckt. Verantwortlich dafür war Marco Polo, der die Rezepte von seinen Asienreisen mitbrachte.

Speiseeis war jedoch nur den reichen Bürgern vorbehalten. Da das Eis ja von den Gletschern kam und im Sommer in tiefen, kalten Kellern gelagert werden musste, gab es die Köstlichkeit nur recht selten. Die verschiedenen Rezepte wurden wie Staatsgeheimnisse gehütet. Jedoch als die erste Kältemaschine erfunden wurde, konnte die Verbreitung von Speiseeis nicht mehr aufgehalten werden

Eissorten

 
Milcheis - Aaron Logan, user:Solitude commons.wikimedia.org, CC BY 1.0
 
Softeis im Becher - eismannhans pixabay.com, CC0 1.0

Je nach den Grundzutaten wird maximal zwischen sieben Eissorten unterschieden:

  • Sorbet
  • Milcheis
  • Rahmeis
  • Cremeeis
  • Softeis
  • Wassereis
  • Sojaeis

Das Sorbet bestand ursprünglich aus gefrorenem Wasser und aus Fruchtmark, Sirup, Zucker und aromatischen Zusätzen. Es war dem ursprünglichen Eis der Antike am ähnlichsten. Heute wird das Sorbet meist mit Eischnee und Schlagobers verfeinert.

Das Wassereis besteht hauptsächlich aus Wasser und Zucker. Milcheis, Rahmeis und Cremeeis sind ziemlich kalorienreich, da sie besonders fett sind. Diese Form des Eises wird in den Eissalons angeboten. Die Geschmackrichtungen des Eis sind dabei sehr vielfältig.

Beim Milcheis ist der Grundstoff Kuhmilch. Beim Sojaeis wird die Kuhmilch durch Sojamilch ersetzt. Rahmeis und Cremeeis bestehen hauptsächlich aus Rahm und Schlagobers.

Das Softeis ist eigentlich keine richtige Eissorte, sondern eine spezielle Zubereitungsart. Dem Eis wird bei der Zubereitung dabei sehr viel Luft zugesetzt – es wird „aufgeschäumt“. Dadurch wird das Softeis besonders weich und cremig.

Eis richtig essen

Wenn Eis einmal aufgetaut ist, soll man es schnell essen und dann keinesfalls wieder einfrieren. In der nahrhaften Flüssigkeit können sich Bakterien rasch vermehren, und viele Erreger überleben den Kühlschrank.

Wenn du Eis zu schnell isst, kannst du plötzlich Kopfschmerzen bekommen, man nennt das "Hirnfrost". Dieser Schmerz ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Du kannst ihn vermeiden, wenn du das Eis nicht deinen Gaumen berühren lässt, sondern nur die Zunge.

Sonstiges

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