Kaninchen

Kaninchen sind Säugetiere.

Wildkaninchen können rund 10 Jahre alt werden, Hauskaninchen sogar 11 Jahre.

Sie werden gerne mit Hasen verwechselt, sind aber nur mit ihnen verwandt.

Hauskaninchen sind beliebte Haustiere. Sie sollten nicht alleine gehalten werden, da sie gesellige Tiere sind.

Junges Wildkaninchen - jenspletsch www.flickr.com, Standardurheberrechtsschutz

Steckbrief

Name	Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
Klasse	Säugetiere
Ordnung	Hasenartige
Familie	Hasen
Arten	Das Wildkaninchen ist eine Art innerhalb der Familie der Hasen. Weltweit gibt es ca. 88 Arten von Kaninchen
Besondere Merkmale	lange Ohren (allerdings kürzer als beim Feldhasen), kurze Hinterbeine
Lebenserwartung	ca. 10 Jahre
Größe & Gewicht	ca. 45 cm groß & 2 kg schwer
Verbreitung & Lebensraum	in Wäldern und auf Feldern, ursprünglich Südeuropa und Nordafrika, heute fast weltweit
Nahrung	Gras, Kräuter, Blätter, Rinde
Feinde	Fuchs, Marder, Greifvögel
Gefährdung	Krankheiten wie die Myxomatose, Bejagung, Rückgang geeigneter Lebensräume

Wusstest du schon, dass ...

• das Hauskaninchen auch Stallhase genannt wird?

• es sogar Borstenkaninchen gibt?

• die in Tierhandlungen angebotenen Zwergkaninchen nur eine Zuchtform der Hauskaninchen sind und gar keine richtigen Zwergkaninchen?

Unterschied Feldhase – Kaninchen

	Wildkaninchen	Feldhase
Ohren	8 cm	13 cm
Hinterbeine	kurz	lang (18 cm)
Größe / Gewicht	45 cm / 2 kg	70 cm /2 kg
Lebensweise	lebt in Gruppen gräbt unterirdische Baue Junge sind Nesthocker	Einzelgänger schläft in der Sasse (Grube) Junge sind Nestflüchter

Arten

Kaninchen gehören in die Familie der Hasenartigen. Dazu zählen die Arten:

• Buschkaninchen

• Rotkaninchen

• Streifenkaninchen

• Vulkankaninchen

• Wildkaninchen

• Borstenkaninchen

• Ryukyukaninchen

• Baumwollschwanzkaninchen

• Zwergkaninchen

Wildkaninchen

Von ihm stammt das Hauskaninchen ab. Zu Hause war es in Spanien, Nordafrika und im Süden Frankreichs. Heute lebt es fast überall auf der Erde.

Zu erkennen ist es an seinem braunen Fell, den kurzen Ohren und dem dicklichen Körperbau.

Das Wildkaninchen lebt mit anderen Kaninchen in unterirdischen Bauen. Droht Gefahr von Fuchs, Greifvögeln, Eulen, Mardern, Wieseln oder Iltissen, klopft es mit den Hinterbeinen und pfeift laut. Nur am Abend kann es beobachtet werden, da es dämmerungsaktiv ist.

Hauskaninchen

Das Hauskaninchen wird auch Stallhase genannt. Gezüchtet wird es wegen seines Fleisches und Fells.

Im Laufe der Züchtung änderte sich die Fellfarbe. Sie ist nicht mehr nur einfach braun. Sie kann grau, weiß, schwarz, scheckig ... sein. Insgesamt sind 551 Farbschläge (= Fell-, Haut- oder Federfärbung bei Tieren) bekannt.

Normalerweise wird es einzeln in kleinen, verschlossenen Ställen gehalten. Diese Haltung ist nicht artgerecht.

Das Kaninchen braucht Kontakt mit Artgenossen, Bewegung, Möglichkeiten zu graben und zu nagen. Es muss sich verstecken können.

Zwergkaninchen

Die Bezeichnung hat 2 Bedeutungen.

Zwergkaninchen ...

1. ist die kleinste Hasenart. Sie lebt im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika und ist mit dem Baumwollschwanzkaninchen verwandt.

1. stammt vom Hauskaninchen ab. Es ist eine zwergwüchsige Zuchtform. Dazu zählen Hermelinkaninchen, Scheckenzwerge, Fuchszwerge, Rexzwerge, Zwergwidder, Jamora, Löwenkopfzwerge.
   
   Am bekanntesten ist aber wahrscheinlich der Farbenzwerg.

Ernährung

Die Nahrung des Wildkaninchens besteht aus Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinde und Zweigen.

Hauskaninchen ernährt man am besten mit Heu, Kräutern, Gemüse und Obst.

Fortpflanzung

Jungtiere kommen 5 bis 7-mal im Jahr zur Welt. Nach einer Tragzeit von 4 bis 5 Wochen kommen bis zu 6 nackte und blinde Junge zur Welt. Sie werden 4 Wochen lang gesäugt.

Nach 10 Tagen öffnen sie die Augen. Nach 3 Wochen verlassen sie den Bau.

Andere Haustiere

• Nymphensittich
• Kanarienvogel
• Zebrafinken
• Wellensittich
• Haushund
• Katzen
• Hamster
• Ratten
• Frettchen
• Chinchilla
• Meerschweinchen
• Schildkröte
• Goldfisch
• Aquarium
• Terrarium

Sonstiges

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