Geschichte Wiens: Mittelalter: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Ende der römischen Herrschaft war Wien eine kleine Siedlung von geringer Bedeutung. Erst nach dem Jahr 1000 nahm seine Bedeutung wieder zu. Schon im 11. Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. In 13. Jahrhundert erreichte Wien eine Größe, die es bis ins 19. Jahrhundert behielt.
Nach dem Ende der römischen Herrschaft war Wien eine kleine Siedlung von geringer Bedeutung. Erst nach dem Jahr 1000 nahm seine Bedeutung wieder zu. Schon im 11. Jahrhundert war Wien eine wichtige Handelsstadt. Im 13. Jahrhundert erreichte Wien eine Größe, die es bis ins 19. Jahrhundert behielt.


==Die Awaren==
==Die Awaren==
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[[Datei:Völkerwanderung.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Völkerwanderung zwischen 2. und 5. Jahrhundert nach Christus|Urheber=Sansculotte|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karte_völkerwanderung.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
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Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonien. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk.
Gegen Ende der Völkerwanderung (bis 796) beherrschten die Awaren den Wiener Raum, sowie ganz Pannonien. Sie waren ein den Hunnen verwandtes Volk.  


Die Awaren lebten in Erdburgen, sogenannten Ringen. Ihr Anführer hieß angeblich Ottak. Werden diese beiden Namen miteinander verbunden, ergibt das den Bezirksnamen Ottakring.
Wien und seine Umgebung konnte damals als Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awaren. Einige Ortsnamen lassen sich von Baiern herleiten, die in unserer Gegend siedelten. So wurde '''Ottakring''' wohl von den Leuten des Otacher, eines Grafengeschlechts aus dem Chiemgau, gegründet.
 
Wien konnte damals als so etwas wie ein Vielvölkerstaat bezeichnet werden. Hier lebten nämlich Romanen, Germanen, Slawen und Awaren.


Nach den Awaren eroberten die Magyaren Wien. Aus dieser Zeit gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, erst ab 1030 wieder.
Nach den Awaren eroberten die Magyaren Wien. Aus dieser Zeit gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen, erst ab 1030 wieder.
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[[Datei:1_Leopold_VI_Statue.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Leopold VI., der Glorreiche. Die Statue steht am Rathausplatz.|Urheber=Anna reg|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leopold_der_Glorreiche.Rathausplatz.Wien.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
[[Datei:1_Leopold_VI_Statue.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Leopold VI., der Glorreiche. Die Statue steht am Rathausplatz.|Urheber=Anna reg|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leopold_der_Glorreiche.Rathausplatz.Wien.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]


Nach 996 herrschten in Österreich, das damals als Ostarrichi erstmals erwähnt wurde, die Babenberger.
Nach 996 herrschten in Österreich, das damals als '''Ostarrichi''' erstmals erwähnt wurde, die Babenberger.
Erster Markgraf war Leopold I. Er hatte seine Residenz in Melk oder Krems.
Erster Markgraf war Leopold I. Er hatte seine Residenz in Melk oder Krems.
Unter Leopold III., der später heilig gesprochen wurde, erlangten die Babenberger die Stadtherrschaft von Wien. Leopold regierte allerdings von Klosterneuburg aus.
Unter [[Heiliger Leopold|'''Leopold III.''']], der später heilig gesprochen wurde, erlangten die Babenberger die Stadtherrschaft von Wien. Leopold regierte allerdings von Klosterneuburg aus.
Er errichtete auf den Trümmern einer ungarischen Festung auf dem Kahlenberg, dem späteren Leopoldsberg, sein Schloss.
Er errichtete auf den Trümmern einer ungarischen Festung auf dem Kahlenberg, dem späteren Leopoldsberg, sein Schloss.


Unter Heinrich II. Jasomirgott wurde die Ostmark um Teile Oberösterreichs erweitert und 1156 durch das Dokument ''privilegium minus'' von einer Mark zum Herzogtum umgewandelt. Damit machte er Wien auch zu seiner Residenzstadt.
Unter '''Heinrich II. Jasomirgott''' wurde die Ostmark um Teile Oberösterreichs erweitert und 1156 durch das Dokument ''privilegium minus'' von einer Mark zum Herzogtum umgewandelt. Damit machte er Wien auch zu seiner Residenzstadt.
Da er, wenn er etwas bestätigen wollte, immer "Ja so mir Gott!" sagte, bekam er den Beinamen Jasomirgott.
Da er, wenn er etwas bestätigen wollte, immer "Ja so mir Gott helfe!" sagte, bekam er den Beinamen Jasomirgott.
In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.
In diesem Jahrhundert fanden auch immer noch Kreuzzüge statt. Die Kreuzritter kamen dabei auch durch Wien, wo die neu erbaute Stephanskirche eingeweiht wurde.
Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.
Herzog Heinrich nahm selber an den Kreuzzügen teil. Von dort brachte er seine Frau, die byzantinische Prinzessin Theodora, mit.
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