Geschichte des Fußballs
Der Überlieferung nach wurde der Fußballsport in China erfunden.
Bereits vor über 2000 (zweitausend) Jahren spielten die Chinesen ein fußballähnliches Spiel mit dem Namen Ts’uh-küh.
Die Anfänge
Die ersten Regeln dafür stellte der chinesische „Gelbe Kaiser“ Huáng Dì auf. Der Fußballsport diente im chinesischen Altertum aber nicht nur dem reinen Vergnügen und Zeitvertreib, sondern war zugleich ein Mannschaftstraining zur körperlichen und geistigen Ertüchtigung der Armee.
Fußball galt in China schon recht früh als echter Volkssport. Es gab Arenen, Wettkämpfe, Mannschaften und Regeln. Die Begeisterung für den Fußballsport wurde immer größer. Einer der ältesten überlieferten Begriffe für Fußball lautet „cuju“ und bedeutet wörtlich „einen Ball mit dem Fuß treten“. Häufig findet sich in der Geschichte auch der Ausdruck „zuqui“ („Fuß-Ball“).
Der Ball bestand zu Beginn meistens aus zusammengenähten Lederstücken, die mit Federn und Tierhaaren ausgestopft waren. Es gab aber auch Bälle, die eine edle Brokatseidenhülle hatten. Etwa 700 bis 800 Jahre nach Christus kamen Fußbälle in Gebrauch, die eine mit Luft gefüllte Blase enthielten. Durch diese Bälle veränderte sich das Spiel enorm, da sie eine viel höhere Sprungkraft und Elastizität hatten, als die alten Bälle.
7. bis 18. Jahrhundert
Im 7. bis 11. Jahrhundert entwickelten sich Formen des Fußballspiels auch in Frankreich, Wales, Schottland, Irland und England.
Im 14. und 15. Jahrhundert wurde das Spiel sowohl in England, als auch in Frankreich verboten, bevor es seinen Siegeszug um den Globus erfolgreich fortsetzte.
Im 17. Jahrhundert schließlich brachten zahlreiche Einwanderer das Spiel auch nach Amerika und Kanada.
Um 1800 verlor Fußball in England sehr stark an Bedeutung. Zu dieser Zeit wurde an der Schule von Rugby, das Rugbyspiel (auch „Rugbyfußball“ genannt) erfunden.
19. Jahrhundert
1846 gründeten einige Studenten den Universitäts-Fußballklub Cambridge und verfassten die ersten Regeln. Eine Mannschaft bestand zunächst aus 15 bis 20 Spieler.
1857 wurde mit dem FC Sheffield der älteste Fußballklub der Welt gegründet.
Am 26. Oktober 1863 entstand der erste nationale Fußballverband, die englische Football Association (FA) in London – die Geburtsstunde des modernen Fußballs.
1871 wurde die Rugby Football Union gegründet. Damit kam es zum endgültigen Bruch zwischen Rugby und Fußball.
1872 fand das erste Länderspiel der Geschichte statt. Es spielte Schottland gegen England (0:0). Austragungsort dieses denkwürdigen Ereignisses war Glasgow.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde in zahlreichen europäischen Ländern eine Vielzahl an Vereinen und Verbänden gegründet.
1888 wurde in England die erste nationale Liga der Welt mit anfangs zwölf Profiklubs eingeführt.
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