Freitag der 13.
Das ist nicht nur der Filmtitel eines berühmten „Horror-Klassikers“ der 80er Jahre, sondern auch ein Datum vor dem sich viele Menschen fürchten. Einem – gar nicht so alten – Aberglauben zufolge, soll der Freitag der 13. nämlich Unglück bringen.
Tatsächlich erzeugt dieses Datum auch bei vielen weniger abergläubischen Leuten ein unangenehmes Gefühl ... Wie aber entstand die Angst vor dem vermeintlichen Unglückstag?
Die Zahl 13
Angst vor der „13“ ist möglicherweise der am weitesten verbreitete Aberglaube. In der Psychologie gibt es dafür sogar einen Fachausdruck: „Triskaidekaphobie“. Dieser Begriff bezeichnet eine „übersteigerte Furcht vor der 13“.
Das ist auch der Grund warum viele Hotels die Zimmernummer 13 einfach auslassen, oder auch Fluggesellschaften die Reihe 13 einfach entfernen. Diese Maßnahmen sollen mögliche Probleme von Vornherein ausschließen.
Entstehung des Aberglaubens
Die Idee, das Freitag der 13. ein Tag ist, der Pech bringen soll, entstand erst im 20. Jahrhundert. Aber die Zahl 13 und der Wochentag Freitag gelten schon lange Zeit als etwas Besonderes.
In der Numerologie (Zahlenkunde) steht die 12 für Ordnung. Es gab 12 Apostel, das Jahr hat 12 Monate, der Tag wird in jeweils 12 Nacht- bzw Tagstunden eingeteilt, usw ... Die Zahl 13 steht für Unruhe und Unordnung. Eine Erklärung dafür stammt aus der Bibel: Am letzten Abendmahl sollen insgesamt 13 Personen teilgenommen haben. Der 13. war Judas, der Jesus kurz darauf verriet.
Doch die Zahl 13, genießt nicht überall auf der Welt einen schlechten Ruf. So gilt zB in China die „4“ als Unglückszahl, während der „13“ überhaupt keine Bedeutung beigemessen wird.
Deutung: Selbsterfüllende Prophezeiung
Die meisten Aberglauben lassen sich als „selbsterfüllende Prophezeiungen“ verstehen. Das bedeutet: Du erwartest das an einem bestimmten Tag mehr Dinge schief gehen als sonst und mit höchster Wahrscheinlichkeit wird genau das dann auch passieren. Das liegt daran, dass dein eigenes Verhalten unbewusst dazu beiträgt, dass sich deine Erwartungen bestätigen.
Statistisch gesehen gibt es zu jenem Datum nicht mehr Unfälle und Unglücke als an jedem anderen Tag auch.