Flüchtlinge
Jemand, der seine Heimat fluchtartig verlässt, wird als Flüchtling bezeichnet. Die Gründe für diese Flucht können unterschiedlich sein.
Zuständig für Flüchtlinge ist das Hochkommissariat (UNHCR) der UNO. Derzeit sind viele Millionen Menschen auf der Flucht, da es in ihrem Land nicht mehr sicher ist.
Sie können um Schutz und Aufenthalt (Asyl) in anderen Ländern ansuchen.
Gründe
Menschen flüchten aus den unterschiedlichsten Gründen.
Kriege, die ein Leben nicht mehr sicher machen, können ein Grund sein.
Außerdem auch Verfolgung und Folter aufgrund politischer Einstellungen, denn nicht überall herrscht Meinungsfreiheit wie bei uns!
Umweltflüchtlinge müssen ihr Land verlassen, da es nicht mehr bewohnbar ist – beispielsweise durch Naturkatastrophen wie Tsunamis oder Dürre.
Auf der Flucht
Oft spricht man von einer Flüchtlingskrise in Europa. Seit 2015 sind über 60 Millionen Menschen auf der Flucht. (Während des 2. Weltkrieges wurden 30 Millionen Menschen vertrieben oder waren auf der Flucht.)
In vielen Ländern herrschen Bürgerkriege oder unzumutbare Lebensumstände (zB in Syrien, Irak, Afghanistan, Pakistan, Eritrea, Nigeria, Somalia).
Eine Flucht ist unglaublich gefährlich und meistens unter dramatischen Umständen. Viele Menschen bezahlen sogenannten „Schleppern“ viel Geld (meistens ihr letztes Geld) um sie in ein anderes Land zu bringen. Doch diese Schlepper sind nur geldgierig und die Flucht bleibt dennoch sehr gefährlich und von Gewalt geprägt.
Viele der Flüchtlinge versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Häufig sterben Menschen dabei.
Manche Familien schicken nur ein Mitglied der Familie auf die Flucht, zum Teil aus Geldgründen, manchmal aber auch, weil die Strapazen einer solchen „Reise“ zu hart sind. Für dieses eine Familienmitglied hoffen sie dann auf eine bessere Zukunft.
Die Lage in der Heimat muss katastrophal sein, dass man eine Flucht, die man eventuell mit dem Leben bezahlt, in Kauf nimmt.
Asyl
Oft ist für flüchtende Menschen völlig ungewiss, wie lange sie in welchem Land bleiben.
Asylbewerber erhalten meistens keine Arbeitserlaubnis. Das heißt, die Menschen, die schon eine sehr harte Zeit hinter sich haben, nicht wissen, wie es ihrer Familie in der Heimat geht und traumatisiert sind von der Flucht, können den ganzen Tag nichts tun als warten. Frust und Depression macht sich breit, auch die Gewaltbereitschaft kann sich steigern.
Viele hoffen darauf, dass es bald eine Möglichkeit gibt, wieder in ihr Heimatland zurückzukehren und dass es sicher genug ist um dort zu leben.
Externe Links
- Für Hilfsbereite: http://www.caritas-wien.at
- UNHCR Österreich: https://www.unhcr.org/dach/at/