Kiwi (Vogel)

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Der Kiwi ist ein Vogel, der nicht fliegen kann und nur in Neuseeland lebt. Er gilt als Nationalsymbol Neuseelands. Er ist so beliebt, dass sich die Einwohner und Einwohnerinnen Neuseelands selbst als „Kiwis“ bezeichnen und auch eine Frucht – die Kiwi – nach dem Vogel benannt wurde.

Wusstest du, dass…

  • der Kiwi als Nationalsymbol Neuseelands gilt und sich die Menschen, die in Neuseeland leben, selbst auch als „Kiwis“ bezeichnen?
  • Kiwis nicht fliegen können, dafür aber sehr gut und schnell laufen?
  • Kiwis einen langen Schnabel besitzen, mit dem sie sehr gut riechen können und im Boden nach Futter stöbern?


Aussehen

Kiwis sind die kleinsten Laufvögel der Welt. Sie besitzen nur kurze Flügelstummeln, mit denen sie nicht fliegen können. Am Ende der kurzen Flügel sitzen kleine Krallen, die sie aber nicht benutzen. Dafür können sie mit ihren kräftigen Beinen sehr schnell laufen. Sie haben eine kugelige Gestalt, einen kleinen Kopf und nur einen kurzen Schwanz, der nicht sichtbar ist. Zu erkennen sind Kiwis an ihrem langen, dünnen Schnabel, mit dem sie im lockeren Boden nach Regenwürmern und Insekten stöbern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln tragen Kiwis ihre Nasenlöcher an der Spitze, und nicht am Grund, ihres Schnabels und können hervorragend riechen. Typisch ist auch ihr flauschiges Gefieder, das fast wie wie Fell wirkt.

Lebensraum

Ursprünglich lebten die Kiwis im Wald auf den beiden großen Inseln Neuseeland – der Südinsel und der Nordinsel – sowie auf mehreren kleinen Inseln. Heute kommt er auch im mit Sträuchern bewachsenen Offenland vor. Allerdings gibt es nur mehr sehr wenige dieser Vögel, da sie durch die Vergrößerung der Städte ihren Lebensraum verlieren. Die größte Gefahr für die Kiwis sind allerdings aus anderen Ländern eingeführte Raubtiere wie Marder oder Frettchen, die die wehrlosen Vögel jagen. Da Kiwis nicht fliegen können und Neuseeland aus Inseln besteht, konnte sie sich nie in andere Länder ausbreiten. Kiwis sind heute vom Aussterben bedroht.

Leben

Kiwis sind nachtaktiv. Das heißt, dass sie erst nach Sonnenuntergang aktiv werden und nach Futter suchen. Um sich in der Dunkelheit zurechtzufinden, nutzen sie ihren Gehör- und ihren Geruchsinn. Den Tag verbringen sie in einer Höhle, die sie selbst angelegt haben. Kiwis leben als Paare zusammen. Sie sind monogam, das heißt sie haben immer nur einen Partner bzw. eine Partnerin, mit dem bzw. der sie ihr Leben lang zusammen bleiben. Jedes Paar hat ein Revier, das je nach Art unterschiedlich groß sein kann. Ernährung Kiwis sind Allesfresser. Am liebsten suchen sie mit ihrem langen Schnabel im Boden nach Regenwürmern, Insektenlarven und Tausendfüßern. Sie fressen aber auch pflanzliche Materialien wie zum Beispiel am Boden liegende Früchte.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzungszeit benehmen sich Kiwis, die noch keinen Partner bzw. keine Partnerin haben, etwas eigenartig. Sie springen, rufen und jagen einander. Hat sich ein Paar gefunden, bereitet das Männchen das Nest vor. Dafür polstert es eine Höhle mit Pflanzen aus. Das Weibchen legt ein bis zwei, im Vergleich zu ihrer Körpergröße, riesige Eier. Je nach Art brüten Weibchen und Männchen oder aber nur die Männchen die Eier aus. Nach zwei bis drei Monaten schlüpfen die jungen Kiwis. Als Nestflüchter verlassen sie schon nach ein paar Tagen alleine das Nest.

Gefährdung und Schutz

Die Kiwis wurden lange Zeit von Menschen gejagt und gegessen. Außerdem wurde ihr Gefieder als Schmuck verwendet. Auch ausgestopfte Kiwis waren sehr beliebt. Heute ist die Jagd auf Kiwis verboten. Dennoch gelten alle fünf Kiwi-Arten als gefährdet. Gefahren für Kiwis gehen von Raubtieren aus, die Menschen aus anderen Ländern eingeführt haben, wie zum Beispiel Marder, Wiesel, aber auch Katzen und Hunde. Außerdem wird ihr Lebensraum zunehmend zerstört. Die kleinen Laufvögel stehen heute unter Schutz. So werden, unter anderem, Fallen für Marder und Wiesel aufgestellt, um die Kiwis zu schützen.

Sonstiges

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