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Später setzte sich jedoch der Name "Braunhirschen" durch, nach dem Wirtshaus "Zum braunen Hirschen", das an der heutigen Schwendergasse lag. | Später setzte sich jedoch der Name "Braunhirschen" durch, nach dem Wirtshaus "Zum braunen Hirschen", das an der heutigen Schwendergasse lag. | ||
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Als der Bezirk immer größer wurde, entstanden in Fünfhaus mehrstöckige Zinshäuser nördlich der Westbahn. Auf großen freien Flächen konnten Straßen und Wohnhausanlagen planmäßig angelegt werden. Das wird auch Rasterverbauung genannt. | Als der Bezirk immer größer wurde, entstanden in Fünfhaus mehrstöckige Zinshäuser nördlich der Westbahn. Auf großen freien Flächen konnten Straßen und Wohnhausanlagen planmäßig angelegt werden. Das wird auch Rasterverbauung genannt. | ||
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Als "Rein" wurden Acker- und Weinbaugründe bezeichnet, die in Mulden lagen. | Als "Rein" wurden Acker- und Weinbaugründe bezeichnet, die in Mulden lagen. | ||
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Die Errichtung von Wasserleitungen, Kanälen, Schulen, Spitälern und Kirchen war für kleine Gemeinden zu teuer. Daher wurde 1863 beschlossen, die drei Gemeinden Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf zusammenzulegen. Der vereinigte Ort wurde nach dem Thronfolger Kronprinz Rudolf Rudolfsheim genannt. | Die Errichtung von Wasserleitungen, Kanälen, Schulen, Spitälern und Kirchen war für kleine Gemeinden zu teuer. Daher wurde 1863 beschlossen, die drei Gemeinden Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf zusammenzulegen. Der vereinigte Ort wurde nach dem Thronfolger Kronprinz Rudolf Rudolfsheim genannt. | ||
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Im 18. Jahrhundert entwickelten sich daraus Wirtshäuser, von denen einzelne Namen wie "Zum Reichsapfel" erhalten blieben. | Im 18. Jahrhundert entwickelten sich daraus Wirtshäuser, von denen einzelne Namen wie "Zum Reichsapfel" erhalten blieben. | ||
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1828 umfasste der Ort bereits 124 Häuser. | 1828 umfasste der Ort bereits 124 Häuser. | ||
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Eine besondere Bedeutung für die Anrainer hatte der Wienfluss. | Eine besondere Bedeutung für die Anrainer hatte der Wienfluss. | ||
===== Zur Zeit Maria Theresias ===== | ===== Zur Zeit Maria Theresias ===== | ||
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Bürger, die es sich leisten konnten, verbrachten die Sommermonate in Sommerfrischen, so wurden Rustendorf und Braunhirschen beliebte Ausflugsziele der Wiener. | Bürger, die es sich leisten konnten, verbrachten die Sommermonate in Sommerfrischen, so wurden Rustendorf und Braunhirschen beliebte Ausflugsziele der Wiener. | ||
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Infolge des Krieges stiegen die Steuern, Preise und die Abgaben an die Grundherrschaft. Schließlich wurde die österreichische Währung auf ein Fünftel herabgesetzt. Viele Handwerker und Gewerbetreibende standen vor dem Ruin. | Infolge des Krieges stiegen die Steuern, Preise und die Abgaben an die Grundherrschaft. Schließlich wurde die österreichische Währung auf ein Fünftel herabgesetzt. Viele Handwerker und Gewerbetreibende standen vor dem Ruin. | ||
===== Märzrevolution ===== | ===== Märzrevolution ===== | ||
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Als die Lage unerträglich wurde, kam es zur '''[[Revolution]]''', die viele Tote und Verletzte, besonders in diesem Bezirk, forderte. | Als die Lage unerträglich wurde, kam es zur '''[[Revolution]]''', die viele Tote und Verletzte, besonders in diesem Bezirk, forderte. | ||
Die Märzstraße, ein Gedenkstein im Märzpark und ein Obelisk mit der Inschrift "13. März 1848" auf dem Zentralfriedhof erinnern noch heute an die Märzgefallenen. | Die Märzstraße, ein Gedenkstein im Märzpark und ein Obelisk mit der Inschrift "13. März 1848" auf dem Zentralfriedhof erinnern noch heute an die Märzgefallenen. | ||
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Viele Bewohner fanden Beschäftigung bei der Westbahn, in der Hauptwerkstätte der Straßenbahn (Weiglgasse – Siebeneichengasse – Anschützgasse – Iheringgasse) und in den vielen Fabriken des Bezirkes, zum Beispiel im Gaswerk. | Viele Bewohner fanden Beschäftigung bei der Westbahn, in der Hauptwerkstätte der Straßenbahn (Weiglgasse – Siebeneichengasse – Anschützgasse – Iheringgasse) und in den vielen Fabriken des Bezirkes, zum Beispiel im Gaswerk. | ||
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Die Anbindung des Bezirkes an die U-Bahn und die Errichtung von neuen Einkaufszentren, wie Lugner–City und Meiselmarkt sorgten für neue Impulse. | Die Anbindung des Bezirkes an die U-Bahn und die Errichtung von neuen Einkaufszentren, wie Lugner–City und Meiselmarkt sorgten für neue Impulse. | ||
== Sonstiges == | == Sonstiges == |