Olympische Winterspiele
Alle vier Jahre treffen sich Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt, um sich mit den Besten bei den Olympischen Spielen zu messen.
Die XXIII. (23.) Olympischen Winterspiele fanden von 9. bis 25. Februar 2018 in PyeongChang (Südkorea) statt.
Bis 1992 wurden die Winterspiele immer im gleichen Jahr wie die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Seit 1994 (Lillehammer) finden sie im zweijährigen Wechsel mit den Olympischen Sommerspielen statt.
Die Paralympischen Winterspiele finden kurz nach den Olympischen statt. Beide Veranstaltungen haben dasselbe Motto.
Geschichte
Olympische Winterspiele werden erst seit 1924 ausgetragen. Wintersportwettbewerbe wie das Eiskunstlaufen wurden 1908 in London und 1920 in Antwerpen als Teil der Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Auch Eishockey stand 1920 in Antwerpen bereits auf dem Programm der Olympischen Spiele. Ursprünglich hatten die Winterspiele 1924 in Chamonix nur den Status einer Wintersportwoche unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees. Erst 1926 wurden die Spiele von Chamonix nachträglich offiziell als I. Olympische Winterspiele anerkannt.
Seit 1994 werden die Olympischen Winterspiele jeweils um zwei Jahre versetzt zu den Sommerspielen ausgetragen.
Im Gegensatz zu den Olympischen Sommerspielen wird bei den Olympischen Winterspielen die Zahl der Spiele und nicht der Olympiaden gezählt. Daher werden kriegsbedingt ausgefallene Spiele in der offiziellen Zählung nicht berücksichtigt.
- Olympische Spiele Vancouver 2010
- Olympische Spiele Sotschi 2014
Pyeongchang 2018
Im Nordosten Südkoreas befindet sich die Region Pyeongchang und die gleichnamige Stadt. Pyeongchang liegt im Taebaek-Gebirge. Es gibt dort lange schneereiche Winter.
In Pyeongchang wurden von 9. bis 25. Februar 2018 die XXIII. Olympischen Winterspiele ausgetragen.
Bereits 2011 fiel die Entscheidung des IOCs auf diesen Austragungsort. Die beiden Mitbewerber waren München in Deutschland und Annecy in Frankreich.
Rund 3 000 Sportlerinnen und Sportler aus 95 Nationen haben an den Spielen teilgenommen.
Probleme
Sicherheit
Viele Menschen hatten Angst um ihre Sicherheit, da es einen großen Konflikt zwischen dem Austragungsland Südkorea und Nordkorea gibt. In den vergangenen Jahren hat Nordkorea immer wieder Atomtest durchgeführt und mit Angriffen gedroht.
Jedoch haben sich beide Länder darauf geeinigt, dass sie unter einer gemeinsamen Flagge an der Eröffnungsfeier teilgenommen haben. Außerdem nahm ein gemeinsames Eishockeyteam der Frauen an den Spielen teil.
Doping
Russland wurde von der Teilnahme an diesen Spielen ausgeschlossen. Es konnte nachgewiesen werden, dass im Auftrag von staatlichen Stellen Ergebnisse von Dopingtests gefälscht wurden.
Doping ist eine Leistungssteigerung durch verbotene Mittel. Diese ist im Sport nicht erlaubt.
Dopingfreie russische Sportlerinnen und Sportler dürfen an diesen Spielen unter neutraler Flagge teilnehmen.
Umweltschäden
Auf dem Gariwang Berg wurden für eine Skipiste vermutlich über 50 000 Bäume abgeholzt.
Wettkampfstätten
Die Wettkämpfe wurden in zwei Regionen abgehalten. Im "Gangneung Coastal Cluster" fanden die Eissportbewerbe wie Eishockey, Curling, Shorttrack ... statt. In der Bergregion "PyeongChang Mountain Cluster" wurden die Bewerbe im Bob, Rodeln, Alpinen und Nordischen Skisport sowie Snowboard ausgetragen.
Das Olympische Dorf bot den Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Betreuungs-Teams Unterkunft.
Motto und Symbole
Ein wichtiger Bestandteil der Spiele ist das Motto. Diesmal lautete es „Passion. Connected.“ – Leidenschaft. verbindet.
Die Maskottchen der Olympischen Spiele und Winterparalympics waren der weiße Tiger namens Soohorang und der Asiatische Schwarzbär Bandabi.
Am 24.10.2017 wurde das Olympische Feuer offiziell entzündet. Danach wurde die Fackel durch Griechenland getragen und reiste anschließend nach Korea. Dort wurde sie bis zur Eröffnung quer durchs Land getragen.
Insgesamt legte das Feuer mittels Fackeln, die von 7 500 Menschen getragen wurden, rund 65 000 km zurück.Bei der Eröffnungsfeier wurde mit der Fackel das Olympische Feuer im Olympiastadion entzündet.
Das waren jedoch nicht die einzigen Olympischen Symbole.
Das österreichische Team
Vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) wird ein Team zu den Olympischen Spielen geschickt. Da die Sportlerinnen und Sportler bei Olympischen Spielen ihr Land vertreten, ist es Tradition, dass sie vom Bundespräsidenten vereidigt und verabschiedet werden.
Das österreichische Team bei den Spielen in Pyeongchang war kleiner als in Sotchi 2014. Insgesamt nahmen 105 Sportlerinnen und Sportler (65 Herren und 41 Damen) teil. Sie wurden von einem Betreuungsteam von 181 Personen begleitet.
Die rot-weiß-rote Fahnen wurde von der Skirennläuferin Anna Veith bei der Eröffnungsfeier getragen.
Zur Freude von ganz Österreich brachte das österreichische Team aus Pyeongchang 5 Gold-, 3 Silber- und 6 Bronzemedaillen mit nach Hause.
Sportarten
In den folgenden 15 Sportarten wurden die Wettkämpfe ausgetragen:
- Biathlon - Einzel, Massenstart, Sprint, Staffel, gemischte Staffel (neu) und Verfolgung
- Bobsport - Einer-, Zweier- und Viererbob
- Curling
- Eishockey
- Eiskunstlauf - Einzel-, Paar- und Teambewerbe (neu)
- Eisschnelllauf - Einzelbewerbe und Teamverfolgung
- Nordische Kombination (nur Herren)
- Rennrodeln - Einsitzer, Zweisitzer und Team-Staffel (neu)
- Short Track - Einzel- und Staffelbewerbe
- Ski Alpin - Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, Super-G und Superkombination
- Ski-Freestyle - Buckelpiste, Halfpipe (neu), Slopestyle (neu), Ski Cross und Sprung
- Skilanglauf
- Skispringen - Damen (neu), Herren und Herren-Teambewerb
- Skeleton
- Snowboard - Cross, Halfpipe, Parallel Riesenslalom und Slopestyle (neu)
Immer wieder werden neue Bewerbe ins Olympische Programm aufgenommen.