Schall

Aus KiwiThek
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ein Lautsprecher wandelt elektrische Signale in hörbare Schwingungen um. - Zephyris at the English language Wikipedia commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Schall ist eine hörbare Schwingung, die meist durch die Luft übertragen wird.

Der Begriff in der Physik für die Lehre vom Schall heißt Akustik. Sie beschäftigt sich mit der Ausbreitung des Schalls und untersucht die Bedingungen dafür. Erforscht wird zum Beispiel, wie Schall sich auch in Metall, Wasser und anderen Stoffen ausbreiten kann. Im Weltall, wo es keine Luft gibt, gibt es auch keinen Schall.

In der Luft braucht der Schall bei einer Temperatur von 20° C für 343 m nur 1 Sekunde.

Wusstest du schon, dass ...

  • Amerikanische Ureinwohner:innen angeblich ihr Ohr an den Boden hielten, um herannahende Reiter zu hören?
  • Wale und Delfine sich unter Wasser über weite Strecken verständigen können?
  • du bei einem Gewitter zuerst den Blitz siehst und dann den Donner hörst?


Im Wasser können sich Schallwellen gut ausbreiten. Auch über den Erdboden werden Schallwellen übertragen.

Lichtwellen sind schneller als Schallwellen. Deshalb ist der Blitz schneller zu sehen als der Donner zu hören.

Wie entsteht Schall?

Das tiefe Brummen eines Bären hat eine geringe Frequenz. - Jean-noël Lafargue commons.wikimedia.org, Copyleft Lizenz Freie Kunst

Stößt du einen Schrei aus, setzt du die Luftteilchen in starke Bewegung. Flüsterst du, bewegen sich die Teilchen nur wenig.

Die Bewegung wird an andere Teilchen wellenförmig weitergegeben. Je lauter, desto höher die Welle. Brummt ein Bär (= tiefer Ton), breiten sich wenige Wellen aus. Quietscht eine Maus (= hoher Ton) breiten sich viele Wellen aus. Die Anzahl der Wellen in einer Sekunde nennt man Frequenz. Sie wird in Hertz (abgekürzt: Hz) angegeben.

Das menschliche Ohr kann Töne zwischen 16 Hz, also 16 Schwingungen pro Sekunde, und 20 000 Hz (auch: 20 Kilohertz, 20 kHz) hören.

Vergleichen kann man die Schallwellen mit Wellen auf dem Wasser. Die Wellenhöhe ist die Lautstärke. Die Anzahl der Wellen pro Sekunde bestimmt die Tonhöhe.


Unhörbarer Schall

Delfine, die zur Familie der Wale gehören, verständigen sich unter Wasser. - Arnaud 25 commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Töne unter 16 Hz bezeichnet man als „Infraschall“, Töne über 20 kHz als „Ultraschall“.

Diese Töne, die für Menschen unhörbar sind, können manche Tiere hören und auch nutzen. So orientieren sich Fledermäuse, indem sie Ultraschalltöne ausstoßen und mithilfe des von Gegenständen zurück geworfenen Echos ihre Position im Raum feststellen. Wale dagegen nutzen Infraschall, um sich über viele Kilometer hinweg zu verständigen.


Ton, Klang und Geräusch

Ein Konzertflügel hat einen besonders vollen Klang. - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Vorhänge "schlucken" im Zuschauerraum eines Theaters unerwünschte Geräusche. - Andreas Praefcke commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Ton

Ein Signal mit nur einer einzigen Frequenz ist eine „reine“ oder einfache Welle - ein Ton. Reine Töne kommen in der Natur nicht vor, sie können nur künstlich durch elektronische Instrumente hergestellt werden.

Klang

Andere, „normale“ Musikinstrumente produzieren immer Töne, die von anderen Tönen (= Obertöne) begleitet werden. Einen solchen von Obertönen begleiteten Ton nennt man Klang; aus Klängen setzt sich Musik zusammen. Jedes Instrument erzeugt eine andere Zusammensetzung von Obertönen und hat damit eine eigene „Klangfarbe“. Daher klingt es unterschiedlich, wenn ein und dieselbe Note auf dem Klavier oder der Geige gespielt wird.

Geräusch

Im Wort „Geräusch“ ist bereits das Wort „Rauschen“ enthalten. Geräusche enthalten viele verschiedene Frequenzen, die in keinem regelmäßigen Verhältnis zueinander stehen. Geräusche haben keine eindeutige Tonhöhe.

Sonstiges

Zur Hauptseite