Walnuss
Walnüsse gibt es im Herbst wieder frisch zu sammeln oder kaufen, da sie zwischen September und Oktober reif werden.
Walnüsse sind die Früchte des Nussbaumes. Der Nussbaum gehört zu den Laubbäumen.
Wie magst du Walnüsse am liebsten - frisch geknackt und gleich gegessen, als Eis oder in Kuchen, Torten und anderen süßen Backwaren?
Es gibt viele verschiedene Walnusssorten, die unterschiedlich Große Nüsse haben.
Wusstest du schon, dass ...
- Walnüsse reich an Fettsäuren, Vitaminen und Spurenelementen und somit sehr gesund sind?
- der Nussbaum einen Stoff abgibt, der andere Pflanzen daran hindert in seiner Nähe zu wachsen?
- es heißt, dass der Nussbaum Fliegen vertreibt und er deswegen häufig in Bauernhöfen neben Misthaufen gepflanzt wurde?
Der Nussbaum
Ein Nussbaum kann bis zu 30 Metern hoch und etwa 100 Jahre alt werden.
Wenn du einen Nussbaum setzen möchtest, überlege dir gut, wo er stehen soll – er braucht nämlich ganz schön viel Platz.
Außerdem gibt er einen Stoff ab, damit andere Pflanzen in seiner Umgebung nicht wachsen. So muss er wichtige Nährstoffe nicht mit ihnen teilen.
Etwas Geduld wird benötigt bis der Baum das erste Mal früchte trägt. Erst nach etwa 8 Jahren kannst du die ersten Nüsse ernten.
Wenn der Nussbaum zu tragen begonnen hat, kannst du bis zu 4 000 Nüsse pro Jahr einsammeln!
Zum Glück müssen die Nüsse nicht alle auf einmal gegessen werden.
Walnüsse lassen sich recht gut lagern, da die Kerne durch die Nussschale sehr gut geschützt sind.
Walnüsse halten sich sogar so gut, dass du die letzten vom Vorjahr noch essen kannst, wenn die ersten Nüsse bereits wieder reif werden.
Geschichte
Die Geschichte der Nussbäume geht bis in das Jahr 7 000 vor Christus zurück. Der Nussbaum stammt ursprünglich aus Persien und kam von dort aus nach Zentralasien, China, Griechenland und ins Römische Reich. Später wurde die Walnuss durch die englische Handelsschifffahrt rund um die Welt transportiert.
1868 begann der Aufstieg der Walnussindustrie in Kalifornien (USA).
Da der Walnusskern wie ein menschliches Gehirn aussieht, wurde in der alten chinesischen Medizin angenommen, dass sich der Verzehr von Walnusskernen positiv auf die Intelligenz eines Menschen auswirken würde.
Heute werden Walnüsse aus Kalifornien, den Mittelmeerländern und Chile importiert.
Botanik
Alle Nüsse sind, wenn sie botanisch – also von der pflanzenwissenschaftlichen Seite – betrachtet werden, einsamige, trockene, hartschalige Früchte.
Bei uns werden jedoch alle Samen oder Früchte mit essbarem Kern und einer harten Schale als Nuss bezeichnet.
Walnüsse zählen also genau genommen gar nicht zu den Nüssen, sondern zu den Schalenfrüchten. Auch Kastanien und Haselnüsse sind keine Nüsse, sondern Schalenfrüchte.
Aussehen
Walnüsse sind, bevor sie zu Boden fallen, von einer dicken grünen Schale umgeben.
Wenn du die Walnüsse mit den Händen von dieser grünen Schale befreist, werden deine Hände ganz braun. Diese Farbe geht von deinen Fingern nur recht schlecht wieder runter.
Unter der grünen Schale befindet sich die braune – sehr harte Schale der Walnuss.
Der essbare Kern der Walnuss ist von einer dünnen weißlich gelben Haut umgeben, die mit der Zeit immer dünkler wird. An der Färbung dieses Häutchens, dass sich übrigens ebenfalls essen lässt, ist erkennbar, ob die Walnuss noch ganz frisch ist, oder ob sie schon eine Zeit lang gelagert wurde.
Es gibt aber auch Sorten, die eine rötliche Färbung der Haut aufweisen.
Verwendung
Walnüsse sind sehr gesund. Sie enthalten eine Menge ungesättigte Fettsäuren, Linolsäure und viel Vitamin A und B. Außerdem beinhalten sie Eiweiß, einige Mineralstoffe und sind cholesterinfrei.
Walnüsse können nicht nur roh gegessen werden, sondern eignen sich auch hervorragend zum Backen. Sie sind köstliche Zutaten für allerlei Kuchen, Torten und Kekse.
Aus Walnüssen kann aber auch feines Gefrorenes hergestellt werden. Hast du schon einmal Walnusseis probiert? Das ist wirklich eine kleine Köstlichkeit.
Nachdem Walnüsse viel Öl enthalten, lässt sich aus ihnen auch ein hochwertiges Öl für Salate herstellen - das Walnussöl.
Walnüsse eigenen sich aber auch hervorragend für kandierte oder gebrannte Nüsse, Rohkost, Kompotte und Liköre. Zum Einlegen und für Kompotte eignen sich allerdings nur die noch unreifen Nüsse.
Walnüsse eignen sich auch gut zum Basteln. Neben goldenen Nüssen für den Weihnachtsbaum kannst du aus ihnen aber auch lustige Figuren machen.
Das Holz des Nussbaumes gilt als besonders wertvoll und wird in der Möbelindustrie verwendet.